Montag, 18. Juni 2012

Scheiße! Griechenland wird weiter gerettet!

Man möge mir die vulgäre Sprache vergeben, aber ich bin frustriert ohne Ende. Da war ich doch wirklich mal optimistisch, das endlich dieses endlose Lavieren darüber, ob Griechenland nun pleite ist und ob sie sich an die Absprachen halten und ob sie Geld bekommen, obwohl sie sich nicht an die Absprachen halten, dass dieser ganze Misst endlich hinter uns läge. Ich war optimistisch, dass das griechische Volk clever genug ist zu erkennen, dass sie derzeit im Euro keinen Milchshaker mehr gewinnen können, dass eingesehen wird, dass eine furchtbare Krise bei der es nach etwa zwei Jahren wieder Berg auf geht, immer noch besser ist, als 20 Jahre im Euro dahin zu siechen.

Und was passiert? Die Idioten wählen eine Pro-Euro-Partei. Man kann den Griechen ja nicht mal einen Vorwurf machen. Tag-Ein-Tag-Aus wurde Ihnen erzählt, dass es besser sei im Euro zu bleiben und nun haben Sie entsprechend gewählt.

Dabei muss man sich einmal fragen, für wen es denn besser ist, wenn Griechenland im Euro bleibt. Die Antwort ist erstaunlich und wird gerne verschwiegen, daher sei dies hier einmal erwähnt.

Ich möchte noch vorweg schicken, dass ich wirklich kein „Banken-Basher“ bin. Ich halte die Occupy-Bewegung für völlig fehlgeleitet, weil nicht Banken die Finanzkrise verursacht haben, sondern Staaten. Gleiches gilt für die Euro-Krise, aber und das ist ein großes ABER, in diesem Fall, bei der Rettung von Griechenland geht es tatsächlich nur und ausschließlich darum die Finanzindustrie zu schonen.

Natürlich wollen die Banken, welche griechische Staatspapiere haben, lieber das Griechenland gerettet wird und folglich Griechenland harte Auflagen erfüllen muss, statt das nach einem Bankrott Griechenlands sie als Banken gerettet werden müssen und folglich sie die harten Auflagen erfüllen müssen. Das Banken retten wesentlich billiger ist, als Staaten retten, wird dabei übersehen.

Umso absurder erscheint es in diesem Zusammenhang, das gerade die eher linken Parteien im Bundestag, also Die Linke, die Grünen und die SPD sich so massiv für eine Rettung des griechischen Staates um jeden Preis einsetzen. Auch die öffentlich-rechtlichen Sender die sonst für Absurditäten wie die Transaktionssteuer argumentieren, als sei es völlig logisch sie einzuführen, argumentieren in Sachen Griechenland strikt für einen Verbleib im Euro, weil sonst die Katastrophe losbräche.

Ein Schelm wer bei dieser Blauäugigkeit böses denkt.

Ich weiß nicht was mir lieber wäre, wenn sie zu blöd sind zu erkennen das die Banken von der Staatenretterei profitieren oder wenn sie vielleicht doch spezifische Interessen8nämlich die der Banken) vertreten. Was auch immer es ist, es wird uns noch einige 100 Milliarden kosten.

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