Mittwoch, 1. Februar 2012

Terroranschlag in Berlin

Das habe ich gestern doch tatsächlich vergessen. In Berlin gab es einen Terroranschlag. Zwei Zitat "Rohrbomben" wurde am S-Bahnhof Hennigsdorf (ok ich glaub das ist gar nicht mehr Berlin) gezündet. Eine Rohrbombe besteht heutzutage aus einem Rohr und ein paar darin steckenden Polenböllern.

Dieser Anschlag schier unglaublichen Ausmaßes lief wie folgt ab. Zunächst zündeten die Terroristen einen Sprengsatz auf der Treppe des Bahnhof und dann einen in einem Fahrstuhl. Die Scheiben des Fahrstuhls gingen dabei zu Bruch. Grund genug für die Polizei den Bahnhof weiträumig(!) abzusperren, sowie dafür zu sorgen, dass die S-Bahn zwei Stunden ihren Betrieb einstellen musste.

Eine unglaublich sinnvolle Maßnahme wegen einem Schaden von ein paar geborstenen Scheiben folgende Kosten zu verursachen: Einsatzkosten für etliche Polizisten, Kosten aus dem Betriebsausfall bei der S-Bahn und volkswirtschaftliche Kosten bei den Leuten die nicht den S-Bahnhof erreichen konnten.

Überraschender Weise ließen sich bei dem Terroranschlag zunächst keine politischen Motive finden. Al Qaida oder die Linke waren es also vermutlich nicht.

Wobei ich persönlich überzeugt davon bin, dass die Polizei in diesem Punkt irrt. Zwei mögliche Motive kommen aus meiner Sicht infrage.

Entweder es handelt sich um eine militante Vereinigung die gegen Fahrstühle und Treppen und für ein flaches Berlin protestieren. Im Erdgeschoss lässt sich schließlich viel besser einbrechen, um den Elektro-Grill zu entwenden.

Oder es handelt sich um eine militante Vereinigung, die gegen Brücken und Unterführungen an S-Bahnhöfen und für die Renaissance des klassischen Bahnübergangs protestiert. Selbiger hat entscheidende Vorteile. Ein klassischer Bahnübergang, also ein direkt zu überquerendes Gleis ist ein natürliches Instrument der Auslese von unachtsamen, risikofreudigen oder lahmen Fußgängern. Vor allem die unachtsame und risikofreudige Kategorie ist in Berlin überproportional vertreten, so dass eine natürliche Auslese durchaus Sinn machen würde. Das ist ähnlich wie bei Rotwild, wenn es zuviel davon gibt und die Bäume im Wald nicht bald alle ohne Rinde dastehen sollen, muss man sie halt erschießen… oder überfahren…

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