Die radikalen Moslems sind wieder los. Kaum ist der Großteil der Diktatoren in der arabischen Welt Geschichte, wird sich schon umgeschaut, ob es nicht etwas Neues gibt, über das man sich aufregen kann. Natürlich gibt es nichts Schöneres als sich über die USA stellvertretend für den ganzen Westen aufzuregen. Dazu suche man sich einen schlechten X-beliebigen Film bei Youtube über Mohamed und erkläre ihn zur Blasphemie, die so unerträglich ist, dass sie nach Rache schreit.
Wie viel Langeweile muss man haben, um wegen eines Youtube-Videos Botschaften zu stürmen und unbescholtene Leute zu ermorden? Es scheint als bekomme einigen da unten die Sonne nicht.
Der nächste traurige Punkt ist, dass wir auch noch darauf reagieren und tatsächlich eine Debatte über Meinungsfreiheit lostreten und darüber ob das Zeigen eines Filmes aus religiösen Gründen verboten werden sollte. So schlecht wie der Streifen ist, bedarf es eigentlich gar keines Verbotes, weil jeder normale Mensch so oder so nach spätestens 5-Minuten ausschaltet, abgesehen natürlich von irgendwelchen gelangweilten radikalen Moslems, die anschließend Botschafter umbringen (und ein paar Spinner am rechten Rand der Gesellschaft, die derlei nutzen können, um sich als Kämpfer für die Meinungsfreiheit darzustellen).
Als nächstes Fragen wir uns, ob es wirklich richtig ist Hochhäuser zu bauen, wenn mal wieder ein Irrer meint hineinfliegen zu müssen, weil er glaubt in irgendeinen imaginären Kulturkrieg gegen die Christenheit zu kämpfen.
Unter diesen Gesichtspunkten muss man tatsächlich die Griechen loben, die wenigstens zu recht auf die Straße gehen, weil sie wirklich in ihrer Existenz angegriffen werden. Das Streiks in einem Land, das wirtschaftlich am Boden liegt, nicht unbedingt zur Besserung beitragen, sei in diesem Fall mal dahingestellt.
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