Ich bin mir ziemlich sicher, dass in den letzten 1,5 Jahren die Umschuldung Griechenlands immer wieder verworfen wurde aufgrund der Gefahr einer Kettenreaktion. Nun ist die Umschuldung von 60% quasi beschlossen und niemand redet mehr von der Kettenreaktion. Ich bin verwirrt.
Was ist also passiert? Es gibt 2 Szenarien.
1. Die Medien wurden aufgefordert zu schweigen. Dies ist schonmal geschehen und zwar kurz nach der Lehmanpleite etwa zu dem Zeitpunkt, als Frau Merkel die Einlagen der Sparer für sicher erklärte.
2. Das Ganze war lediglich heiße Luft und die Gefahr einer Kettenreaktion hat nie wirklich bestanden.
Traut man den Börsen, so entspricht Szenario 2 den Tatsachen. Dort bewegt sich derzeit nämlich schlicht nichts. Was angesichts vieler dunkler Wolken am Himmel erstaunlich ist. Die Umschuldung Griechenlands wird mit Verlusten bei den angeschlagenen französischen Banken einhergehen und das wo Frankreichs Bonität bereits auf dem Prüfstand steht. Es scheint jedoch, dass selbst hier die Auswirkungen nur marginal sein werden.
Haben die Institute also tatsächlich die Zeit nutzen können um die fraglichen Anleihen los zu werden? Hat das warten am Ende etwas gebracht?
Darüber sind sich derzeit offenbar alle im Unklaren. Fakt ist Frankreich wehrt sich massiv gegen die Umschuldung, steht damit jedoch auf verlorenem Posten. Fakt ist Frankreich kämpft dafür, dass seine Banken im Zweifel über den EFSF rekapitalisiert werden, so dass der französische Haushalt nicht weiter belastet wird. Fakt ist wenn Frankreich das Triple-A-Rating verliert brechen Rettungs-Modelle wie der EFSF und der ESM in sich zusammen. Fakt ist, dass dies niemand zu erwarten scheint.
Auch scheint niemand wirklich zu erwarten, dass eine Umschuldung Griechenlands sich negativ auf die anderen Kandidaten wie Portugal, Irland, Spanien und Italien auswirkt. Andererseits scheint der Bundestag sein OK zu einer Hebellösung beim EFSF geben zu müssen, was impliziert, dass eine neue Brandmauer für nötig befunden wird.
Man sollte derzeit sehr genau hinschauen. Die Ruhe, die die aktuellen gravierenden Entscheidungen begleitet, lässt nichts Gutes ahnen.
Apropos Hebel und EFSF: Das System dahinter scheint einigen unklar zu sein(behaupten zumindest diverse Moderatoren), daher hier ein kleiner Exkurs.
Der EFSF könnte eine Art Banklizenz bekommen. Banken gehen mit ihrem Geld wie folgt um:
Eine Bank leiht sich bei der Zentralbank z. B. 10.000€ und muss hiervon z.B. 1000€ als Sicherheit hinterlegen.
Die restlichen 9000€ werden an z. B. einen Händler für Massageliegen verliehen.
Diese Anleihe im Wert von 9000€ hinterlegt die Bank als Sicherheit wiederum bei der Zentralbank und erhält hierfür neues Geld, nämlich 9000€ wovon wiederum 900€ als Sicherheit hinterlegt werden müssen.
Die restlichen 8100€ kann die Bank wieder an den Händler für Massageliegen verleihen.
Das Spiel kann wird so weiter getrieben, so dass die tatsächliche Geldmenge nicht mehr wie ursprünglich 10.000€ sondern 100.000€ beträgt.
Was passiert nun, wenn das gesamte Geld an unseren Hersteller für Massageliegen verliehen wurde und der bankrott geht? Die Bank müsste für Schulden von 100.000€ aufkommen, kann dies jedoch nicht, wenn das ihr einziger Kunde war, so dass letztlich die Zentralbank den Schaden hat.
Natürlich ist der Schaden der Zentralbank unser Schaden, also der des Steuerzahlers. Ergo macht es nur aus haushaltsrechtlicher Sicht einen Unterschied, ob Deutschland den Rettungsschirm ausweitet oder einen Hebel zulässt.
Anders zu beurteilen ist hingegen eine Teilgarantie, die einen Ausfall bis zu einer gewissen Höhe deckt. Wenn also der EFSF Ausfälle bis zu 60% garantiert und der Schaden der darüber hinaus geht von Gläubiger getragen werden muss. Diese Option ist im Rahmen des (grundsätzlich anreiztechnisch negativ zu beurteilenden) EFSF tatsächlich sinnvoll. Allerdings handelt es sich auch hier um eine faktische Ausweitung der Belastung, da ein Ausfall von 100% extrem unwahrscheinlich ist, ein Ausfall von 60% hingegen durchaus üblich.
Aber ich fachsimpel zu viel…
Die alles entscheidende Frage lautet: Jetzt zur Bank rennen und das Geld retten? Die Antwort darauf ist: Noch nicht aber vielleicht bald. Wobei unter Umständen das dann auch nicht mehr hilft.
Bis nächste Woche ;) (falls es Europa dann noch gibt).
Nachtrag: Wie ich eben gelesen habe stimmt der Bundestag über 2 Optionen ab: Zum einen die Teilgarantie und zum anderen über ein Konstrukt mit dem handlichen Namen SPIV. Letzteres meint eine Art Gemeinschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), bei der der EFSF einen Teil des Grundkapitals stellt und darauf hofft, das weitere Investoren einsteigen. Dieses Konstrukt leiht dann Staaten Geld(Kauft Staatsanleihen) und versucht diese Anleihen gewinnbringend weiter zu verkaufen.
Das Modell orientiert sich also an der Funktionsweise von Hedgefonds, was nicht darüber hinweg täuschen sollte, dass das Haftungsrisiko bei dieser Lösung für den Steuerzahler defacto nicht erhöht wird. Aber wer würde schon in einen Hedgefond investieren, der nur Spanien oder Italienanleihen kauft? Um hierfür Investoren zu finden, müssen die Risiken der privaten Gläubiger eingegrenzt werden, womit wir wieder bei der Teilgarantie wären... Der Bundestag stimmt also zweimal über das Gleiche ab...
Politische Satire wöchentlich zu aktuellen Ergeignissen aus dem politischen Geschehen in Berlin, Deutschland und der Welt.
Dienstag, 25. Oktober 2011
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Perverse Politik
Was die letzten zwei Wochen da ablief ließ mich glauben, dass mein Schweißgerät pfeift.
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen. Defacto hat Griechenland die slowakische Regierung gestürzt. Die neoliberale Partei war nämlich – zurecht – nicht bereit weiterhin „perverse Solidarität“ zu zeigen. Natürlich war nicht über Griechenland sondern über den EFSF entschieden worden, aber man bräuchte keinen Rettungsfond, wenn es Griechenland nicht gäbe und so muss man sich vor Augen halten, dass die Slowakei, ein Land das in Sachen Schulden nicht nur vorbildlich ist, sondern dessen Rentner auch mit lediglich 300€ auskommen müssen, einem Land wie Griechenland helfen soll, dass seinen Rentnern 1200€ zahlt, selbst wenn sie eventuell schon tot sind.
Das ist nicht mehr mit einer etwaigen Kettenreaktion im Eurosystem zu rechtfertigen, das ist definitiv pervers und es tröstet nur wenig, dass jetzt nach einem Jahr die Politik sich endlich bequemt ihren Irrtum einzusehen und in Griechenland einen Schuldenschnitt in sinnvoller Höhe zu machen. Wobei man noch sehen wird, ob sie dies tatsächlich tut. Der Glaube an das Gute ist mir in letzter Zeit abhanden gekommen.
Eine ganz andere Perversion wurde von CCC aufgedeckt. Der Staatstrojaner ist nicht nur eine einzige Sicherheitslücke, sondern schlicht verfassungswidrig. Auch hier sollte man sich die Fakten nochmal auf der Zunge zergehen lassen: Das Programm ermöglicht tatsächlich den aktiven Zugriff auf den infizierten Computer. Beamte können also fröhlich belastendes Material auf den PC kopieren, ohne das dies nachgewiesen werden kann. Allein diese Funktion ist in derart absurder Weise verfassungswidrig, dass Sie die schlimmsten Befürchtungen aller, die sonst mit (angeblich) übermäßiger Panik in Sachen Datenschutz reagieren, um Längen übertrifft. Der nächste Big Brother Award ist definitiv vergeben. Und unser werter Innenminister will dies angesichts von nur 100 Fällen nicht überbewertet wissen. Mit anderen Worten ein wissentlicher Verfassungsbruch (die Nachladefunktion wurde speziell versteckt) sollte nicht überbewertet werden. Das ist pervers.
Die dritte und sicher nicht letzte Perversion kam wiedermal aus dem Hause von der Leyen. Meine Lieblingsministerin hat sich der Frauenquote verschrieben. Wohlgemerkt obwohl sie (wie immer) gar nicht zuständig ist. Es gibt 3 Optionen:
1. Die FDP Option – Keine Regulierung
2. Die Kristina Schröder Option – „Flexi-Quote“
3. Die von der Leyen Option – Gesetzliche Regelung
Es kann und wird nicht im Interesse der Frauen sein als „Quotenfrau“ aufzusteigen. Der Aufstieg im Unternehmen sollte durch Leistung und nicht durch Quoten bestimmt werden. Gerade in Unternehmen der Technik-Branche, wo der Frauenanteil bei den Mitarbeitern relativ gering ist, ist eine Quote kontraproduktiv und führt zu Diskreditierung der Frauen. Unternehmen haben angesichts des Fachkräftemangels ein ureigenes Interesse durch mehr Aufstiegsoptionen Fachkräfte zu binden und gerade bei Frauen erkennen die Unternehmen derzeit Potentiale. Diesen Prozess mit gesetzlichen Regelungen zu beschleunigen wird langfristig kontraproduktiv sein, da die Gefahr erhöht wird, dass ein erhöhter Anteil Frauen aufgrund von Quoten über Ihre Kompetenz hinaus befördert wird. Die daraus resultierenden schlechten Erfahrungen könnten und werden den organischen bereits laufenden Prozess der Angleichung behindern.
Was all diese Sachverhalte betrifft: Herr Markus Ferber hat vor ein paar Monaten einen schönen Satz gesagt (Damals bezogen auf Silvana Koch Mehrin): „Daran wird die Politik nicht zugrunde gehen.“
Wir sind in der Eurokrise kurz davor daran zugrunde zu gehen und wir sind mit der innenpolitischen Regulierungs- und Sicherheitswut auf dem besten Weg zugrunde zu gehen. Der 11. September 2001 hat in vielerlei Hinsicht eine neue Zeit eingeleitet, der die Politik lediglich mit ratloser Inkompetenz und zunehmendem Regulierungs- und Sicherheitswahn begegnet. Das dadurch entstehende knöcherne System muss und wird irgendwann gesprengt werden. Und daran wird die bisherige Politik zugrunde gehen. Zugrunde gehen nicht aufgrund von Banken, Terroristen oder mangelnder weiblicher Führungskräfte, sondern nur und ausschließlich an Ihrer eigenen Perversion.
Hoffen wir, dass eine neue Politikergeneration schneller und besser die Zeichen der Zeit erkennt. Die Piraten sind vielleicht ein Anfang.
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen. Defacto hat Griechenland die slowakische Regierung gestürzt. Die neoliberale Partei war nämlich – zurecht – nicht bereit weiterhin „perverse Solidarität“ zu zeigen. Natürlich war nicht über Griechenland sondern über den EFSF entschieden worden, aber man bräuchte keinen Rettungsfond, wenn es Griechenland nicht gäbe und so muss man sich vor Augen halten, dass die Slowakei, ein Land das in Sachen Schulden nicht nur vorbildlich ist, sondern dessen Rentner auch mit lediglich 300€ auskommen müssen, einem Land wie Griechenland helfen soll, dass seinen Rentnern 1200€ zahlt, selbst wenn sie eventuell schon tot sind.
Das ist nicht mehr mit einer etwaigen Kettenreaktion im Eurosystem zu rechtfertigen, das ist definitiv pervers und es tröstet nur wenig, dass jetzt nach einem Jahr die Politik sich endlich bequemt ihren Irrtum einzusehen und in Griechenland einen Schuldenschnitt in sinnvoller Höhe zu machen. Wobei man noch sehen wird, ob sie dies tatsächlich tut. Der Glaube an das Gute ist mir in letzter Zeit abhanden gekommen.
Eine ganz andere Perversion wurde von CCC aufgedeckt. Der Staatstrojaner ist nicht nur eine einzige Sicherheitslücke, sondern schlicht verfassungswidrig. Auch hier sollte man sich die Fakten nochmal auf der Zunge zergehen lassen: Das Programm ermöglicht tatsächlich den aktiven Zugriff auf den infizierten Computer. Beamte können also fröhlich belastendes Material auf den PC kopieren, ohne das dies nachgewiesen werden kann. Allein diese Funktion ist in derart absurder Weise verfassungswidrig, dass Sie die schlimmsten Befürchtungen aller, die sonst mit (angeblich) übermäßiger Panik in Sachen Datenschutz reagieren, um Längen übertrifft. Der nächste Big Brother Award ist definitiv vergeben. Und unser werter Innenminister will dies angesichts von nur 100 Fällen nicht überbewertet wissen. Mit anderen Worten ein wissentlicher Verfassungsbruch (die Nachladefunktion wurde speziell versteckt) sollte nicht überbewertet werden. Das ist pervers.
Die dritte und sicher nicht letzte Perversion kam wiedermal aus dem Hause von der Leyen. Meine Lieblingsministerin hat sich der Frauenquote verschrieben. Wohlgemerkt obwohl sie (wie immer) gar nicht zuständig ist. Es gibt 3 Optionen:
1. Die FDP Option – Keine Regulierung
2. Die Kristina Schröder Option – „Flexi-Quote“
3. Die von der Leyen Option – Gesetzliche Regelung
Es kann und wird nicht im Interesse der Frauen sein als „Quotenfrau“ aufzusteigen. Der Aufstieg im Unternehmen sollte durch Leistung und nicht durch Quoten bestimmt werden. Gerade in Unternehmen der Technik-Branche, wo der Frauenanteil bei den Mitarbeitern relativ gering ist, ist eine Quote kontraproduktiv und führt zu Diskreditierung der Frauen. Unternehmen haben angesichts des Fachkräftemangels ein ureigenes Interesse durch mehr Aufstiegsoptionen Fachkräfte zu binden und gerade bei Frauen erkennen die Unternehmen derzeit Potentiale. Diesen Prozess mit gesetzlichen Regelungen zu beschleunigen wird langfristig kontraproduktiv sein, da die Gefahr erhöht wird, dass ein erhöhter Anteil Frauen aufgrund von Quoten über Ihre Kompetenz hinaus befördert wird. Die daraus resultierenden schlechten Erfahrungen könnten und werden den organischen bereits laufenden Prozess der Angleichung behindern.
Was all diese Sachverhalte betrifft: Herr Markus Ferber hat vor ein paar Monaten einen schönen Satz gesagt (Damals bezogen auf Silvana Koch Mehrin): „Daran wird die Politik nicht zugrunde gehen.“
Wir sind in der Eurokrise kurz davor daran zugrunde zu gehen und wir sind mit der innenpolitischen Regulierungs- und Sicherheitswut auf dem besten Weg zugrunde zu gehen. Der 11. September 2001 hat in vielerlei Hinsicht eine neue Zeit eingeleitet, der die Politik lediglich mit ratloser Inkompetenz und zunehmendem Regulierungs- und Sicherheitswahn begegnet. Das dadurch entstehende knöcherne System muss und wird irgendwann gesprengt werden. Und daran wird die bisherige Politik zugrunde gehen. Zugrunde gehen nicht aufgrund von Banken, Terroristen oder mangelnder weiblicher Führungskräfte, sondern nur und ausschließlich an Ihrer eigenen Perversion.
Hoffen wir, dass eine neue Politikergeneration schneller und besser die Zeichen der Zeit erkennt. Die Piraten sind vielleicht ein Anfang.
Dienstag, 4. Oktober 2011
Neues Design der FAZ.net Nachrichtenseite
Ein furchtbares Ereignis hat sich diese Woche zugetragen, dass mich zutiefst betroffen gemacht hat. Meine Lieblingsnachrichtenseite FAZ.net hat ein neues Design und mit Verlaub das ist scheiße. Es bedurfte jahrelanger schmerzvoller Anpassung, bevor ich mich mit dem alten Design anfreunden konnte und jetzt, wo dieser Prozess erfolgreich beendet wurde, kommt das nächste Design. Das kann einen als Internetkonservativen schon ein wenig frustrieren. Was ist so schwer daran, es wie heise.de zu handhaben und einfach strukturiert chronologisch die Artikel aufzulisten und das auch nach 10 Jahren noch so zu praktizieren. Warum muss man auf einer Nachrichtenwebsite die Nachrichten auf eine linke, rechte und mittlere Spalte verteilen, so dass man in der Angst einen Artikel übersehen zu haben ständig wieder hochscrollt und von oben anfängt. Es mag sein, dass das neue Design auf Tabletts gut aussieht. Es mag sein das die Website jetzt generell den Eindruck einer echten Zeitung vermittelt. Aber Herr Gott nochmal wenn ich das Design einer echten Zeitung will, dann kauf ich mir eine echte Zeitung.
Ganz toll fand ich im Übrigen auch die Ankündigung, dass es jetzt mehr der „preisgekrönten“ Bild-Klick-Serien geben wird. Es gibt nichts Frustrierenderes, als sich durch 30 Teilseiten klicken zu müssen, auf der immer stets genau ein Satz Information steht. Wer das exzessiv betreiben will, dem sein handelsblatt.com empfohlen. Diese Seite besteht mittlerweile nur noch aus Bildklickserien. Sinn jener ist es übrigens, dass mit jedem Klick neue Werbung aufgerufen wird, womit die Kasse des Betreibers klingelt. Wer auch immer diese Klickrate-Maschinen preiskrönt, man sollte ihn in eine Friteuse stecken…
Die Frage ist nun, welche Alternativen es gibt. Das Handelsblatt ist wie gesagt Keine. Spiegel Online besteht nur noch aus Boulevardmeldungen und entsprechend großen Bildern. Zeit-Online ist leider eher eine Adresse wenn es um interessante Kommentare geht und weniger für aktuelle Nachrichten (was bei einer Wochenzeitung ok ist). Und der Rest der Medienlandschaft kommt schon als Printmedium eher nicht in Frage (sorry an die süddeutsche Fraktion und Welt-Fraktion).
Meine Empfehlung: http://www.nzz.ch. Zumindest diese alte Dame ist noch in jeder Hinsicht genießbar. Leider liegt der Fokus naturgemäß eher in der Schweiz und so bleibt einem wohl nichts weiter übrig, als sich wiedermal mit der neuen FAZ-Website anzufreunden.
Zu den Meldungen: Griechenland verfehlt sein Defizitziel maßgeblich. Das haben die Griechen nun zugegeben. Man könnte jetzt wieder darüber schwadronieren, dass es für das Land und alle Beteiligten besser wäre den Schuldenschnitt endlich zu machen, aber wozu. Auf mich hört sowieso keiner.
Ganz toll fand ich im Übrigen auch die Ankündigung, dass es jetzt mehr der „preisgekrönten“ Bild-Klick-Serien geben wird. Es gibt nichts Frustrierenderes, als sich durch 30 Teilseiten klicken zu müssen, auf der immer stets genau ein Satz Information steht. Wer das exzessiv betreiben will, dem sein handelsblatt.com empfohlen. Diese Seite besteht mittlerweile nur noch aus Bildklickserien. Sinn jener ist es übrigens, dass mit jedem Klick neue Werbung aufgerufen wird, womit die Kasse des Betreibers klingelt. Wer auch immer diese Klickrate-Maschinen preiskrönt, man sollte ihn in eine Friteuse stecken…
Die Frage ist nun, welche Alternativen es gibt. Das Handelsblatt ist wie gesagt Keine. Spiegel Online besteht nur noch aus Boulevardmeldungen und entsprechend großen Bildern. Zeit-Online ist leider eher eine Adresse wenn es um interessante Kommentare geht und weniger für aktuelle Nachrichten (was bei einer Wochenzeitung ok ist). Und der Rest der Medienlandschaft kommt schon als Printmedium eher nicht in Frage (sorry an die süddeutsche Fraktion und Welt-Fraktion).
Meine Empfehlung: http://www.nzz.ch. Zumindest diese alte Dame ist noch in jeder Hinsicht genießbar. Leider liegt der Fokus naturgemäß eher in der Schweiz und so bleibt einem wohl nichts weiter übrig, als sich wiedermal mit der neuen FAZ-Website anzufreunden.
Zu den Meldungen: Griechenland verfehlt sein Defizitziel maßgeblich. Das haben die Griechen nun zugegeben. Man könnte jetzt wieder darüber schwadronieren, dass es für das Land und alle Beteiligten besser wäre den Schuldenschnitt endlich zu machen, aber wozu. Auf mich hört sowieso keiner.
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