Es war ein könig(in)licher Widerhall der sich letzte Woche zu einem Chor gegen die Kanzlerin verschwor. Eine beachtliche Riege von fast schon mundtot geglaubten oder mundtot gewünschten äußerte sich mit härtester Kritik. Es begann mit einem gewissen Herr Teufel der vormals den Ministerpräsidentenposten in Baden Württemberg sein eigen schimpfen konnte. Der Herr der mit seinem Namen so gar nicht in das Profil seiner Partei passte und passt mahnte vor einer Regie unionstreuer Senioren den Verlust des christlichen Profils an. Hiervon ermuntert begann ein Feuerwerk an Kritik, dass auf so ziemlich jede nennenswerte Entscheidung der aktuellen Regierung abzielte und sie ordentlich mit dem Planetenmixer zu Brei verarbeitete.
Der Altkanzler, der vor einigen Wochen schon mit einem Satz zitiert worden war, den er angeblich nie gesagt hatte („die macht mir mein Europa kaputt“) äußerte sich nun in einer weniger einfach zu leugnenden Form. Nämlich schriftlich in einem Magazin. Dabei materte Herr Kohl sämtliche nach seiner Regierungszeit getroffenen Entscheidungen, wollte dies aber natürlich nicht als Brandrede verstanden wissen. Interessant waren Anmerkungen, wie jene, dass unter seiner Regierung niemals ein Staat wie Griechenland der Eurozone hätte beitreten dürfen und dass der Stabilitätspakt unter ihm niemals gebrochen worden wäre. Man könnte bei so viel Edelmut und Gewissheit fast vergessen, dass die Staatsverschuldung unter Helmut Kohl rapide Anstieg und erst sein Nachfolger dafür Sorge trug das dieser Trend sich nicht steil fortsetzte.
Der nächste auf der Liste war ein gewisser Herr Wulff. Ich muss gestehen, dass ich zwischenzeitlich fast vergessen hatte, dass Deutschland noch einen Bundespräsidenten hat. Dieser hatte sich bis dato in allen Fragen extrem bedeckt gehalten. Nun aber da der Wind wehte, schickte er sich an mit zu pusten. Seine Äußerung war eine verfassungsrechtliche Skurrilität. Als Verfassungsorgan, das sich eigentlich üblicherweise nicht zur Tagespolitik äußern sollte, kritisierte er die Zentralbank, ein Institut das von keinem Regierungsorgan beeinflusst werden sollte. Ihm gelang also gleich ein doppelter Tabubruch. Eine Kunst die nur wenige Politiker beherrschen, die jedoch ganz sicher nicht mit dem Amt eines Bundespräsidenten vereinbar ist. Vielleicht sollte man ihm sein Amt nochmals erklären, denn grantige Altministerpräsidenten sind als Bundespräsident definitiv fehl am Platz und die bei Amtsantritt versprochene Brücke zwischen Politik und Gesellschaft wird er so auch nicht bauen.
Meine Lieblingsministerin Frau von der Leyen konnte bei so viel Wind ebenfalls nicht stillhalten. Die sich offenbar im Arbeitsministerium unterfordert Fühlende kam mit einem grandiosen Vorschlag zur Lösung der Schuldenkrise. Die Angeschlagenen Staaten sollten doch ihre Goldreserven als Sicherheiten für die Hilfspakete hinterlegen. Es ist nicht so sehr, dass die Idee schlecht wäre (ich muss gestehen sie ist so abwegig, dass ich nicht mal sagen kann, ob sie gut ist), sondern vielmehr der heldenhafte Alleingang, mit dem die CDU-Vize diesen Vorschlag kundtat. Wie stets agierte sie ohne Absprache, ohne Rückhalt und ohne eine Spur von Feingefühl. Man beginnt zu zweifeln, dass die leicht aufgetürmten Haare ausreichen, um ihr Denkorgan vor dauerhaften Schäden beim gegen die Wand rennen zu bewahren.
Ein weiterer eigentlich ausrangierter Kandidat, der ehemalige Ministerpräsident und heutige EU-Kommissar Oettinger ist trotz Energiewende wohl offenbar ebenfalls auf seinem Posten unterfordert. Er, der gerne durch grandiose Englischkenntnisse und damit einhergehende außenpolitische Kompetenz auffällt, hatte sich als Ziel die deutsche Libyenpolitik gesucht und dabei vor allem beim am Boden liegenden Außenminister Westerwelle nachgetreten.
All diese Verschmähten haben in der Sache natürlich nicht unbedingt unrecht, spielen dabei jedoch die Saubermänner und Kompetenzbündel, die sie in ihrer aktiven Zeit nachweislich nie waren. Man sollte meinen in der CDU müssten ein paar sehr alte Worte hinreichend bekannt sein.
„Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“ (Römer 2.1)
Es gilt zudem immernoch, dass im Angesicht der Krise Schweigen in der Politik Gold wäre und maßgeblich zur Bewältigung der Krise beitragen könnte. Es ist nicht hilfreich, wenn im größten Geldgeberland die Regierungspartei sich selbst zerfetzt.
Politische Satire wöchentlich zu aktuellen Ergeignissen aus dem politischen Geschehen in Berlin, Deutschland und der Welt.
Montag, 29. August 2011
Montag, 22. August 2011
Von kleinen roten Monstern und rot-schwarz-grünen Flaggen
Letzte Woche ist mit mir der Neoliberalismus ein wenig durch gegangen. Man möge es mir verzeihen, aber aktuell quälen mich ein paar kleine rote Monster, die sich in meine Gedanken einschleichen und unbequeme Fragen stellen. Mit Miniatur-Plasmaschneidern zerlegen sie langsam aber kontinuierlich mein aktuelles Weltbild.
Es sind Beiträge wie z. B. dieser hier, die ich früher kopfschüttelnd als sozialistisch abtun konnte. Mittlerweile kommt die Frage auf, die auch ein ehemaliger Berater von Margaret Thatcher vor kurzen gestellt hat. Hat die politische Linke am Ende doch recht?
Ich möchte das kurz erläutern: Es besteht kein Zweifel daran, dass staatliche Regulierung die Finanzkrise ausgelöst hat. Die Niedrig-Zinspolitik der US-Notenbank FED und der politische Grundsatz „jeder Amerikaner sollte ein Eigenheim besitzen“ sind die Ursache für die Krise. Soweit ist alles in Ordnung der Staat als Störfaktor ist definitiv ein Argument für den Liberalismus.
Aber die Deregulierung, wie auch die Globalisierung, der Freihandel und alle Errungenschaften des Wirtschaftsliberalismus, die zu mehr Wohlstand führen sollten haben etwas mit sich gebracht, was vom Liberalismus stets geleugnet von der Linken aber immer angeprangert wurde.
Das System ist instabiler.
Solange die Wirtschaft im Gleichgewicht ist, ist alles in Butter, aber die Realität ist stets geprägt von exogenen Schocks, die ab und an auftauchen. Das kann falsche Zinspolitik in den USA sein oder ein rapider Anstieg des Ölpreises durch politische Krisen. Mehr Liberalismus, das heißt weniger Marktverzerrung durch Staat, Monopolisten oder Kartelle und reduziert das Risiko, dass ein exogener Schock auftritt. Zugleich scheint es aber die Auswirkungen von exogenen Schocks zu maximieren. Es ist buchstäblich aktuell so, dass wenn in China ein Sack Reis umfällt, dann die Weltwirtschaft erzittert. Aktuell fallen überall Reissäcke wie beim Dominoday und man beginnt sich zu fragen, ob dieses fragile liberale System wirklich besser ist, als ein weniger liberales System.
Am Horizont droht die Kehrtwende, die Rückkehr zu Handelsschranken und Protektionismus und die Rückkehr zu aktiven Eingriffen in den Markt. Das Verbot von Leerverkäufen ist so ein Beispiel, die Finanztransaktionssteuer ein anderes. Diese Maßnahmen erscheinen aus ökonomischer Sicht nicht sinnvoll und dennoch stellt sich die Frage, wie sonst soll ein stabileres System geschaffen werden? Ist es an der Zeit Ineffizienzen in Kauf zu nehmen?
Ich weiß darauf keine Antwort mehr. Ich wusste sie mal, war mir sicher, aber das ist vorbei.
Ein anderes Thema bei dem es ebenfalls Zweifel bei mir einschleichen heißt Libyen. Ich hielt es für richtig, dass Deutschland sich nicht an einem Bürgerkrieg beteiligt und für falsch, dass die Nato dies tut. Wer heute Nacht das rot-schwarz-grüne Flaggenmehr auf dem Platz der Freiheit in Benghazi bei Aljazeera sah, konnte eigentlich nicht mehr dieser Meinung sein.
Sicherlich wird die nun folgende Situation kritisch und es ist ungewiss ob Libyen in Zukunft ein stabiler Staat, geschweige denn eine stabile Demokratie wird, aber vielleicht hatte Sarkozy recht, als er die Entscheidung traf, dass das Libysche Volk die Chance verdient es zu versuchen.
In der realen Welt gibt es eben keine Antworten und Wahrheiten, sondern nur Fragen und Meinungen. Dieser Tage gilt dies umso mehr.
Es sind Beiträge wie z. B. dieser hier, die ich früher kopfschüttelnd als sozialistisch abtun konnte. Mittlerweile kommt die Frage auf, die auch ein ehemaliger Berater von Margaret Thatcher vor kurzen gestellt hat. Hat die politische Linke am Ende doch recht?
Ich möchte das kurz erläutern: Es besteht kein Zweifel daran, dass staatliche Regulierung die Finanzkrise ausgelöst hat. Die Niedrig-Zinspolitik der US-Notenbank FED und der politische Grundsatz „jeder Amerikaner sollte ein Eigenheim besitzen“ sind die Ursache für die Krise. Soweit ist alles in Ordnung der Staat als Störfaktor ist definitiv ein Argument für den Liberalismus.
Aber die Deregulierung, wie auch die Globalisierung, der Freihandel und alle Errungenschaften des Wirtschaftsliberalismus, die zu mehr Wohlstand führen sollten haben etwas mit sich gebracht, was vom Liberalismus stets geleugnet von der Linken aber immer angeprangert wurde.
Das System ist instabiler.
Solange die Wirtschaft im Gleichgewicht ist, ist alles in Butter, aber die Realität ist stets geprägt von exogenen Schocks, die ab und an auftauchen. Das kann falsche Zinspolitik in den USA sein oder ein rapider Anstieg des Ölpreises durch politische Krisen. Mehr Liberalismus, das heißt weniger Marktverzerrung durch Staat, Monopolisten oder Kartelle und reduziert das Risiko, dass ein exogener Schock auftritt. Zugleich scheint es aber die Auswirkungen von exogenen Schocks zu maximieren. Es ist buchstäblich aktuell so, dass wenn in China ein Sack Reis umfällt, dann die Weltwirtschaft erzittert. Aktuell fallen überall Reissäcke wie beim Dominoday und man beginnt sich zu fragen, ob dieses fragile liberale System wirklich besser ist, als ein weniger liberales System.
Am Horizont droht die Kehrtwende, die Rückkehr zu Handelsschranken und Protektionismus und die Rückkehr zu aktiven Eingriffen in den Markt. Das Verbot von Leerverkäufen ist so ein Beispiel, die Finanztransaktionssteuer ein anderes. Diese Maßnahmen erscheinen aus ökonomischer Sicht nicht sinnvoll und dennoch stellt sich die Frage, wie sonst soll ein stabileres System geschaffen werden? Ist es an der Zeit Ineffizienzen in Kauf zu nehmen?
Ich weiß darauf keine Antwort mehr. Ich wusste sie mal, war mir sicher, aber das ist vorbei.
Ein anderes Thema bei dem es ebenfalls Zweifel bei mir einschleichen heißt Libyen. Ich hielt es für richtig, dass Deutschland sich nicht an einem Bürgerkrieg beteiligt und für falsch, dass die Nato dies tut. Wer heute Nacht das rot-schwarz-grüne Flaggenmehr auf dem Platz der Freiheit in Benghazi bei Aljazeera sah, konnte eigentlich nicht mehr dieser Meinung sein.
Sicherlich wird die nun folgende Situation kritisch und es ist ungewiss ob Libyen in Zukunft ein stabiler Staat, geschweige denn eine stabile Demokratie wird, aber vielleicht hatte Sarkozy recht, als er die Entscheidung traf, dass das Libysche Volk die Chance verdient es zu versuchen.
In der realen Welt gibt es eben keine Antworten und Wahrheiten, sondern nur Fragen und Meinungen. Dieser Tage gilt dies umso mehr.
Montag, 15. August 2011
Von Gespenstern und Mauern
Die Mauer bröckelt, also nicht jene Mauer, die das gesamte Wochenende über Thema in sämtlichen Dokumentationen und Diskussionsrunden war, sondern die Mauer gegen gemeinsame Staatsanleihen. Zumindest behauptet dies die französische Presse und forciert damit, dass auch die Märkte dies mittlerweile erwarten. Insofern werden Frau Merkel und Herr Sarkozy gegen eine Mauer rennen, wenn sie am morgigen Tag eben dies nicht beschließen. Dabei ist davon auszugehen, dass sie dies nicht tun werden und so ist das maßgebliche Signal, dass angeblich seitens der Märkte von dem Gespräch erwartet wird, jetzt schon bestenfalls ein Flämmchen und willkommener Anlass für den Start einer neuen Runde in der Eurokrise.
Man sollte meinen, dass mittlerweile den Staatschefs klar geworden ist, dass solche Treffen stets von neuen Erwartungen begleitet werden, die schlicht und ergreifend nicht erfüllt werden sollten. Die Politik wird nicht von den Märkten getrieben, sondern macht sich hierdurch selbst zum getriebenen. Schweigen ist Gold und Gold ist derweil ziemlich hoch im Kurs.
Vielleicht sollte man den betreffenden Politikern eine Preisrechenwaage zur Seite legen, damit sie dies erkennen. Wie auch immer der Eurobond wird auf absehbare Zeit kommen. Interessant dabei zu beobachten wird sein, ob die FDP diesen Weg noch mitgehen kann. Es könnte sich hier tatsächlich um den Befreiungsschlag handeln, auf den die Liberalen seit Monaten warten. Bedauerlich ist nur, dass sich dieser nicht in Realpolitik niederschlagen würde, da Grüne oder SPD gewähr bei Fuß stehen, um die Transferunion endgültig zu besiegeln.
Man sollte meinen, dass die von Politikern und Berichterstattung erzeugten Dämonen ausreichen. Leider verirrt sich derweil auch die Debatte in eher philosophisch angehauchten Talkrunden in undurchdringlichen Labyrinthen. Bei Phönix wurde in einer Talkrunde gar vom Gespenst des Geldes und der schieren Unvollstellbarkeit der angehäuften Schulden gesprochen. Solche Statements sind nicht nur nicht objektiv und sinnentleert, sondern zementieren einen Mystizismus, der die eigentliche Problematik überhöht und damit verschärft. Man wünscht sich, wenn man so etwas sieht fast ein bisschen Zensur herbei. Denn das Letzte was wir in dieser Phase brauchen, sind links-intellektuelle Verklärungen kapitalistischer Monster.
Ja die Schulden sind hoch, aber ein „unvorstellbarer Berg“ von Schulden existiert in den USA derzeit noch nicht. Schulden dürfen nicht in absoluten Zahlen betrachtet werden, sondern müssen immer im Bezug auf den Schuldner gesehen werden. Es macht einen Unterschied ob Donald Duck einen Kredit von 10.000 Talern aufnimmt oder Dagobert Duck selbigen aufnimmt. Mit andern Worten Staatsschulden werden nicht ohne Grund im Verhältnis zum BIP gesehen. Folglich führt ein Wachstum des BIP auch immer zu relativ niedrigeren Schulden.
Konkret heißt das, dass wenn ein Staat einen ausgeglichenen Haushalt hat, also keine neuen Schulden aufnimmt, er defacto Schulden abbaut, da zum einen das BIP jährlich wächst und zum anderen die Inflation den Wert der Schulden vermindert. So kann binnen weniger Jahre die Schuldenquote eines Staates um 50% sinken, obwohl die absoluten Schulden gleich geblieben sind.
Das Problem der USA derzeit ist nicht der aktuelle Stand der Schulden, sondern die Höhe der neu aufgenommenen Schulden. Die Neuverschuldung und nur die Neuverschuldung ist zu hoch. Eine mystische Verklärung, welche unvorstellbaren Berge an Schulden zukünftige Generationen zu tragen hätten, geht an der Realität vorbei und forciert eine Grundstimmung zu zugunsten von Systemen mit vermeidlich mehr Sicherheit und Gerechtigkeit, die in der Vergangenheit vor allem stets zu weniger Freiheit und weniger Wohlstand geführt haben. Das 50jährige Jubiläum dieser Tage ist nur ein Beispiel.
Die Situation ist dramatisch, aber ein wenig Ruhe und Besinnung täte allen Beteiligten an dieser Stelle gut, sonst werden Gespenster geschaffen, die auch Eurobonds nicht mehr bezwingen könnten.
Man sollte meinen, dass mittlerweile den Staatschefs klar geworden ist, dass solche Treffen stets von neuen Erwartungen begleitet werden, die schlicht und ergreifend nicht erfüllt werden sollten. Die Politik wird nicht von den Märkten getrieben, sondern macht sich hierdurch selbst zum getriebenen. Schweigen ist Gold und Gold ist derweil ziemlich hoch im Kurs.
Vielleicht sollte man den betreffenden Politikern eine Preisrechenwaage zur Seite legen, damit sie dies erkennen. Wie auch immer der Eurobond wird auf absehbare Zeit kommen. Interessant dabei zu beobachten wird sein, ob die FDP diesen Weg noch mitgehen kann. Es könnte sich hier tatsächlich um den Befreiungsschlag handeln, auf den die Liberalen seit Monaten warten. Bedauerlich ist nur, dass sich dieser nicht in Realpolitik niederschlagen würde, da Grüne oder SPD gewähr bei Fuß stehen, um die Transferunion endgültig zu besiegeln.
Man sollte meinen, dass die von Politikern und Berichterstattung erzeugten Dämonen ausreichen. Leider verirrt sich derweil auch die Debatte in eher philosophisch angehauchten Talkrunden in undurchdringlichen Labyrinthen. Bei Phönix wurde in einer Talkrunde gar vom Gespenst des Geldes und der schieren Unvollstellbarkeit der angehäuften Schulden gesprochen. Solche Statements sind nicht nur nicht objektiv und sinnentleert, sondern zementieren einen Mystizismus, der die eigentliche Problematik überhöht und damit verschärft. Man wünscht sich, wenn man so etwas sieht fast ein bisschen Zensur herbei. Denn das Letzte was wir in dieser Phase brauchen, sind links-intellektuelle Verklärungen kapitalistischer Monster.
Ja die Schulden sind hoch, aber ein „unvorstellbarer Berg“ von Schulden existiert in den USA derzeit noch nicht. Schulden dürfen nicht in absoluten Zahlen betrachtet werden, sondern müssen immer im Bezug auf den Schuldner gesehen werden. Es macht einen Unterschied ob Donald Duck einen Kredit von 10.000 Talern aufnimmt oder Dagobert Duck selbigen aufnimmt. Mit andern Worten Staatsschulden werden nicht ohne Grund im Verhältnis zum BIP gesehen. Folglich führt ein Wachstum des BIP auch immer zu relativ niedrigeren Schulden.
Konkret heißt das, dass wenn ein Staat einen ausgeglichenen Haushalt hat, also keine neuen Schulden aufnimmt, er defacto Schulden abbaut, da zum einen das BIP jährlich wächst und zum anderen die Inflation den Wert der Schulden vermindert. So kann binnen weniger Jahre die Schuldenquote eines Staates um 50% sinken, obwohl die absoluten Schulden gleich geblieben sind.
Das Problem der USA derzeit ist nicht der aktuelle Stand der Schulden, sondern die Höhe der neu aufgenommenen Schulden. Die Neuverschuldung und nur die Neuverschuldung ist zu hoch. Eine mystische Verklärung, welche unvorstellbaren Berge an Schulden zukünftige Generationen zu tragen hätten, geht an der Realität vorbei und forciert eine Grundstimmung zu zugunsten von Systemen mit vermeidlich mehr Sicherheit und Gerechtigkeit, die in der Vergangenheit vor allem stets zu weniger Freiheit und weniger Wohlstand geführt haben. Das 50jährige Jubiläum dieser Tage ist nur ein Beispiel.
Die Situation ist dramatisch, aber ein wenig Ruhe und Besinnung täte allen Beteiligten an dieser Stelle gut, sonst werden Gespenster geschaffen, die auch Eurobonds nicht mehr bezwingen könnten.
Mittwoch, 10. August 2011
Weltuntergangsszenen in Wirtschaft und Politik
Selbst wenn man dieser Tage so wie ich am Strand auf einer Wellnessliege brät, kommt man nicht umhin die geradezu apokalyptische Szenerie in Wirtschaft und Politik wahrzunehmen. Die USA verlieren Ihr Top-Rating, die EZB kauft angesichts der sich weiterhin ausbreitenden Eurokrise Staatsanleihen, Großbritannien wird von der eigenen Jugend in Flammen gesetzt, in Somalia herrscht eine Hungersnot, deren Ausmaß nur schwer abgeschätzt werden kann, in China rast die Inflation, so dass krampfhaft versucht werden muss das Wirtschaftswachstum zu drosseln, um soziale Unruhen zu verhindern, in Syrien werden bei solchen sozialen Unruhen Demonstranten getötet, die Schweiz und Japan kämpfen mit viel zu starken Währungen, die die Exporte zu drosseln drohen und mir ist letzte Woche doch tatsächlich ein Fehler unterlaufen.
Zunächst zu letzterem: Der Goldkurs bezieht sich auf die Feinunze, was heißt, dass 1 Feinunze = 31,1034768 g entspricht. Wer nun sein Anlagevermögen zu hoch bewertet hat möge mir vergeben.
Was den Rest betrifft, so ist es momentan schwer rationale Einschätzungen zu finden. Also noch schwerer als üblich. Aktuell wird in den Medien jede kleine Zuckung eines Leitindexes zu einem neuen Anzeichen für Wahlweise den GAU oder das Ende der Misere gemacht. So kommt es nicht selten vor, dass die Schlagzeile noch von horrenden Verlusten spricht, wenn der betreffende Index bereits wieder ins Plus gedreht hat. Bei dem ganzen Auf und Ab werden offenbar die betreffenden Korrespondenten mitunter so seekrank, dass sie vergessen die Zuckungen in einen Zusammenhang zu stellen. Selbiges gilt auch für den einen oder anderen Politiker. Ich denke da speziell an Herr Barroso, der mit seinen Äußerungen zielgerichtet unnötige Debatten lostritt. Im übertragenen Sinne also an der Reling des schwankenden EU-Schiffs hängt und Sachen von sich gibt, die keiner im Meer sehen will.
Wir wollen dieser Stelle einmal versuchen den großen Zusammenhang herzustellen. Zunächst, fest steht, die Märkte werden sich wenn überhaupt dann langsam beruhigen, dass heißt wir werden auch in nächster Zeit noch volatile Indizes betrachten dürfen. Wie lange dies anhält ist ungewiss. Das liegt vor allem an den Gründen für die Schwankungen.
Grund 1: Die USA bewegen sich zurück in eine Rezession. Hierauf deuten die meisten Indikatoren hin. Die Märkte weltweit antizipieren dies natürlich, da die USA einen Anteil von über 20% am weltweiten BIP hat und folglich auch die Weltwirtschaft beeinträchtigen wird.
Grund 2: Staaten haben im Allgemeinen nach Finanzkrisen stets einen großen Konsolidierungsbedarf. Bestenfalls wird dieses Problem gleich angegangen, in der Realität dauert es meist ein paar Jahre bis sie dazu gezwungen werden. Das ist es, was gerade in der EU und in den USA geschieht. Dank der Ratingagenturen eher früher als später. Die Folge dieser Haushalts-Konsolidierungen sind stets weniger Subventionen und Staatsaufträge, was zu einer Schwächung der Wirtschaft führt. Diese Situation kann sich über lange Zeiträume erstrecken. Diverse Beispiele zeigen, dass im Allgemeinen etwa 10 Jahre das Wirtschaftswachstum geschwächt bleibt. Eine lange Durststrecke die sich da aufzeigt und die sicher von unruhigen politischen Entwicklungen begleitet werden könnte.
Grund 3: Der Hoffnungsträger China hat das große Problem der rennenden Inflation, die für Bevölkerungsschichten, welche nicht am Wachstum partizipieren zu echten Notlagen führen kann. Im den Preisanstieg einzudämmen muss Peking das Wirtschaftswachstum drosseln, was durch Anhebung der Leitzinsen derzeit versucht wird. Eine gedrosselte chinesische Wirtschaft taugt nur noch bedingt als Zugpferd, dass die Weltwirtschaft aus der Rezession zieht.
Worin als dies gipfeln wird, lässt sich nur sehr schwer sagen. Fakt ist, dass alle Institutionen mit der Situation katastrophal überfordert zu sein scheinen. Die FED wird mit ihrem versprechen die Zinsen zwei Jahre auf null zu halten, Inflation aber mit ziemlicher Sicherheit kein Wirtschaftswachstum generieren und schlimmsten Falls Fehlinvestitionen befördern, die die nächste Wirtschaftskrise auslösen. Die Amerikanische Politik hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie zurzeit nicht wirklich handlungsfähig ist und die Haushaltskonsolidierung nicht vollziehen kann. Die EZB hat mit ihrer Entscheidung auch weiterhin Staatsanleihen aufzukaufen ihre Unabhängigkeit preisgegeben und damit nicht nur die Option einer starken Weltleitwährung Euro zerstört, sondern auch den Weg für eine Rückkehr in die Steinzeit der Geldpolitik geebnet, als die Zentralbanken die Staatsschulden finanzierten und so bestenfalls nichts als Inflation generierten. Die europäischen Politiker beschließen schleichend aber kontinuierlich Systeme, die die Anreize für Staaten vernünftige Haushaltspolitik zu betreiben senken, was es wahrscheinlicher macht, dass wenn es so weiter geht, dann die ganze EU auf einmal zusammenbricht. Ob es China gelingt die Inflation in den Griff zu bekommen und dass auf einem sanften Weg, ist im übrigem auch eher zweifelhaft.
Kurz das Licht am Ende des Tunnels ist noch lange nicht in Sicht und so kann ich mich getrost zurück auf meine Wellnessliege begeben, denn Zick-Zack-Kurse an den Aktienmärkten wird es noch öfter geben.
Zunächst zu letzterem: Der Goldkurs bezieht sich auf die Feinunze, was heißt, dass 1 Feinunze = 31,1034768 g entspricht. Wer nun sein Anlagevermögen zu hoch bewertet hat möge mir vergeben.
Was den Rest betrifft, so ist es momentan schwer rationale Einschätzungen zu finden. Also noch schwerer als üblich. Aktuell wird in den Medien jede kleine Zuckung eines Leitindexes zu einem neuen Anzeichen für Wahlweise den GAU oder das Ende der Misere gemacht. So kommt es nicht selten vor, dass die Schlagzeile noch von horrenden Verlusten spricht, wenn der betreffende Index bereits wieder ins Plus gedreht hat. Bei dem ganzen Auf und Ab werden offenbar die betreffenden Korrespondenten mitunter so seekrank, dass sie vergessen die Zuckungen in einen Zusammenhang zu stellen. Selbiges gilt auch für den einen oder anderen Politiker. Ich denke da speziell an Herr Barroso, der mit seinen Äußerungen zielgerichtet unnötige Debatten lostritt. Im übertragenen Sinne also an der Reling des schwankenden EU-Schiffs hängt und Sachen von sich gibt, die keiner im Meer sehen will.
Wir wollen dieser Stelle einmal versuchen den großen Zusammenhang herzustellen. Zunächst, fest steht, die Märkte werden sich wenn überhaupt dann langsam beruhigen, dass heißt wir werden auch in nächster Zeit noch volatile Indizes betrachten dürfen. Wie lange dies anhält ist ungewiss. Das liegt vor allem an den Gründen für die Schwankungen.
Grund 1: Die USA bewegen sich zurück in eine Rezession. Hierauf deuten die meisten Indikatoren hin. Die Märkte weltweit antizipieren dies natürlich, da die USA einen Anteil von über 20% am weltweiten BIP hat und folglich auch die Weltwirtschaft beeinträchtigen wird.
Grund 2: Staaten haben im Allgemeinen nach Finanzkrisen stets einen großen Konsolidierungsbedarf. Bestenfalls wird dieses Problem gleich angegangen, in der Realität dauert es meist ein paar Jahre bis sie dazu gezwungen werden. Das ist es, was gerade in der EU und in den USA geschieht. Dank der Ratingagenturen eher früher als später. Die Folge dieser Haushalts-Konsolidierungen sind stets weniger Subventionen und Staatsaufträge, was zu einer Schwächung der Wirtschaft führt. Diese Situation kann sich über lange Zeiträume erstrecken. Diverse Beispiele zeigen, dass im Allgemeinen etwa 10 Jahre das Wirtschaftswachstum geschwächt bleibt. Eine lange Durststrecke die sich da aufzeigt und die sicher von unruhigen politischen Entwicklungen begleitet werden könnte.
Grund 3: Der Hoffnungsträger China hat das große Problem der rennenden Inflation, die für Bevölkerungsschichten, welche nicht am Wachstum partizipieren zu echten Notlagen führen kann. Im den Preisanstieg einzudämmen muss Peking das Wirtschaftswachstum drosseln, was durch Anhebung der Leitzinsen derzeit versucht wird. Eine gedrosselte chinesische Wirtschaft taugt nur noch bedingt als Zugpferd, dass die Weltwirtschaft aus der Rezession zieht.
Worin als dies gipfeln wird, lässt sich nur sehr schwer sagen. Fakt ist, dass alle Institutionen mit der Situation katastrophal überfordert zu sein scheinen. Die FED wird mit ihrem versprechen die Zinsen zwei Jahre auf null zu halten, Inflation aber mit ziemlicher Sicherheit kein Wirtschaftswachstum generieren und schlimmsten Falls Fehlinvestitionen befördern, die die nächste Wirtschaftskrise auslösen. Die Amerikanische Politik hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie zurzeit nicht wirklich handlungsfähig ist und die Haushaltskonsolidierung nicht vollziehen kann. Die EZB hat mit ihrer Entscheidung auch weiterhin Staatsanleihen aufzukaufen ihre Unabhängigkeit preisgegeben und damit nicht nur die Option einer starken Weltleitwährung Euro zerstört, sondern auch den Weg für eine Rückkehr in die Steinzeit der Geldpolitik geebnet, als die Zentralbanken die Staatsschulden finanzierten und so bestenfalls nichts als Inflation generierten. Die europäischen Politiker beschließen schleichend aber kontinuierlich Systeme, die die Anreize für Staaten vernünftige Haushaltspolitik zu betreiben senken, was es wahrscheinlicher macht, dass wenn es so weiter geht, dann die ganze EU auf einmal zusammenbricht. Ob es China gelingt die Inflation in den Griff zu bekommen und dass auf einem sanften Weg, ist im übrigem auch eher zweifelhaft.
Kurz das Licht am Ende des Tunnels ist noch lange nicht in Sicht und so kann ich mich getrost zurück auf meine Wellnessliege begeben, denn Zick-Zack-Kurse an den Aktienmärkten wird es noch öfter geben.
Montag, 1. August 2011
Nicht alles ist Gold was glänzt
Es war eine goldene Woche. Also weniger weil alles so toll war, dass ist es ja recht selten, sondern weil Gold ganz hoch im Kurs stand und steht. Über 1600 $ pro Unze beträgt der Marktpreis momentan. Für all jene die es jetzt juckt ihre Präzisionswaage auszupacken: 1 Unze= 28,349523125 g. Mit andern Worten, wer noch irgendwo Barren rumliegen hat, steht vor der Wahl sie jetzt zu einem extrem guten Preis zu verkaufen oder darauf zu warten, dass die Zeiten noch goldener werden. Wir werden dem im Folgenden nachgehen.
Woran es liegt, dass der Goldpreis derart durch die Decke schießt, braucht man eigentlich gar nicht mehr zu erwähnen. Die goldenen Vereinigten Staaten haben für gar nicht so goldene Unruhe gesorgt, beim lange Zeit vergeblichen Versuch die Schuldengrenze anzuheben. Mittlerweile, so scheint es, ist dies jedoch geglückt und das sogar in einer Form, die die Rating Agenturen nicht dazu bewegen wird, die goldene Note AAA zu überdenken.
Die schlechte Nachricht ist natürlich, dass jetzt wohl der Goldpreis wieder sinken wird. Die goldenen Zeiten sind also erst mal vorbei. Also Goldbarren verkaufen? Nun vermutlich sind die goldenen Zeiten nicht lange vorbei, denn die USA wären nicht die USA, wenn ihnen nicht binnen der nächsten zwei bis drei Jahre wieder ein glorreicher Grund einfallen würde, um die Weltwirtschaft an den Rand einer Krise zu führen. Vorsorglich wird dies auch schon mal angekündigt, denn jetzt, mit den massiven Einsparungen zu denen die Regierung gezwungen wird, wird vermutlich zwar der Goldpreis, aber nicht die Konjunktur golden werden.
Die USA haben zur Freude der Goldbesitzer ein massives strukturelles Steuerdefizit, das sich und darin liegen die Republikaner richtig, langfristig nur durch Ausgabenkürzungen abbauen lässt. Die Konsequenzen für die USA und für die Welt sind unabsehbar. Am schnellsten deutlich wird dies im Irak und in Afghanistan werden, wo momentan bestenfalls der Sand golden ist und mit dem Abzug der Streitkräfte der USA vermutlich auch dieser bald eher rot wird. Ein instabiler Naher Osten ist auf alle Fälle nicht schlecht für den Goldpreis. Ein weiterer positiver Faktor ist die wirtschaftliche Frage. Hier richten sich die Augen der Welt auf den vermeidlichen Retter China, der den Goldpreis im Zaum halten soll, indem er die Weltkonjunktur antreibt. Diese Überlegung ist nicht ganz unbegründet, jedoch ist auch China direkt betroffen, wenn die USA in den nächsten Jahren schwächelt. Das liegt an der schlichten Tatsache, dass die USA immernoch über 20% des weltweiten BIP generieren und vor allem China ist es, das hiervon maßgeblich profitiert.
Insofern, ohne alles golden malen zu wollen. Der Goldpreis der Zukunft wird vermutlich eher steigen als fallen. Die langfristige Investition in eine Präzisionswaage, um das Goldvermögen bewerten zu können lohnt sich also.
Während die Welt sich mit solch bedeutenden Dingen befasst, hat Deutschland übrigens keine größeren Probleme, als einen Bahnhof in Stuttgart, bei dem man sich nicht einigen kann, ob er über- oder unterirdisch sein soll. Der einleuchtende Kompromissverschlag ist nun, dass er sowohl überirdisch als auch unterirdisch wird. Nichts könnte besser die kreative Ader des Landes der Dichter und Denker verdeutlichen. Auf den Goldpreis haben jedoch beide Szenarien keine Auswirkungen.
Woran es liegt, dass der Goldpreis derart durch die Decke schießt, braucht man eigentlich gar nicht mehr zu erwähnen. Die goldenen Vereinigten Staaten haben für gar nicht so goldene Unruhe gesorgt, beim lange Zeit vergeblichen Versuch die Schuldengrenze anzuheben. Mittlerweile, so scheint es, ist dies jedoch geglückt und das sogar in einer Form, die die Rating Agenturen nicht dazu bewegen wird, die goldene Note AAA zu überdenken.
Die schlechte Nachricht ist natürlich, dass jetzt wohl der Goldpreis wieder sinken wird. Die goldenen Zeiten sind also erst mal vorbei. Also Goldbarren verkaufen? Nun vermutlich sind die goldenen Zeiten nicht lange vorbei, denn die USA wären nicht die USA, wenn ihnen nicht binnen der nächsten zwei bis drei Jahre wieder ein glorreicher Grund einfallen würde, um die Weltwirtschaft an den Rand einer Krise zu führen. Vorsorglich wird dies auch schon mal angekündigt, denn jetzt, mit den massiven Einsparungen zu denen die Regierung gezwungen wird, wird vermutlich zwar der Goldpreis, aber nicht die Konjunktur golden werden.
Die USA haben zur Freude der Goldbesitzer ein massives strukturelles Steuerdefizit, das sich und darin liegen die Republikaner richtig, langfristig nur durch Ausgabenkürzungen abbauen lässt. Die Konsequenzen für die USA und für die Welt sind unabsehbar. Am schnellsten deutlich wird dies im Irak und in Afghanistan werden, wo momentan bestenfalls der Sand golden ist und mit dem Abzug der Streitkräfte der USA vermutlich auch dieser bald eher rot wird. Ein instabiler Naher Osten ist auf alle Fälle nicht schlecht für den Goldpreis. Ein weiterer positiver Faktor ist die wirtschaftliche Frage. Hier richten sich die Augen der Welt auf den vermeidlichen Retter China, der den Goldpreis im Zaum halten soll, indem er die Weltkonjunktur antreibt. Diese Überlegung ist nicht ganz unbegründet, jedoch ist auch China direkt betroffen, wenn die USA in den nächsten Jahren schwächelt. Das liegt an der schlichten Tatsache, dass die USA immernoch über 20% des weltweiten BIP generieren und vor allem China ist es, das hiervon maßgeblich profitiert.
Insofern, ohne alles golden malen zu wollen. Der Goldpreis der Zukunft wird vermutlich eher steigen als fallen. Die langfristige Investition in eine Präzisionswaage, um das Goldvermögen bewerten zu können lohnt sich also.
Während die Welt sich mit solch bedeutenden Dingen befasst, hat Deutschland übrigens keine größeren Probleme, als einen Bahnhof in Stuttgart, bei dem man sich nicht einigen kann, ob er über- oder unterirdisch sein soll. Der einleuchtende Kompromissverschlag ist nun, dass er sowohl überirdisch als auch unterirdisch wird. Nichts könnte besser die kreative Ader des Landes der Dichter und Denker verdeutlichen. Auf den Goldpreis haben jedoch beide Szenarien keine Auswirkungen.
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