Montag, 30. Mai 2011

Anschlag der politischen Gurken

Diese Woche war geprägt von Gurken… 

also nicht nur von der normalen Art von Gurken wie der Ethikkommission, oder dem Energiekonzern TEPCO, sondern von echte Gurken - Salatgurken. Die gemeine Salatgurke hat zugeschlagen. Sie hat sich für Jahre langen Verzerr gerächt und zwar mit einem Darmbakterium. Und es waren nicht nur irgendwelche X-beliebigen Salatgurken, sondern spanische und niederländische. Apropos hat sich schon mal jemand darüber Gedanken gemacht, wie ein Darmerreger simultan in sage und schreibe drei Gurkenplantagen auftauchen kann… das impliziert doch irgendwie, dass entweder die (Nord)deutschen den Gurken etwas getan haben, oder es völlig hirnrissig ist die Ursache auf den Höfen zu suchen. Nichts desto trotz wurden die Plantagen besagter Bauern gesperrt, wobei nicht klar ist, ob die Gurken der Plantagen ähnlich wie Rinder, Schafe und Schweine nun einer Massennotschlachtung zum Opfer fallen. Alternativ könnte man folglich einen Anschlag vermuten (oder eine umgefallene Palette, wobei es erstaunlich ist, wie viele Gurken auf eine Palette passen. Vermutlich sind es zu dem Zeitpunkt noch Gewürzgurken gewesen). Gurken haben also in Ermangelung von Bomben mit Fäkalien um sich geworfen. Klingt irgendwie nach der Gurkentruppe Al Qaida, aber sagen wir das lieber nicht zu laut, sonst schaden wir unnötig den deutschen Gurkenbauern. Ein Vertreter der Selbigen hat sich übrigens im Berliner Inforadio geäußert und merkte bei dieser Gelegenheit an, dass es sich nicht um normale deutsche Gurken von normalen deutschen Gurkenbauern handeln könne, da der normale deutsche Gurkenbauer Gurken nicht mit Fäkalien düngen würde. Eine normale deutsche Gurke wächst nämlich auf Steinwolle(!!!) auf. Für jene die dieses Material nicht kennen, Steinwolle ist das furchtbar juckende Zeug mit dem Häuser gedämmt werden. Ich muss gestehen, dass ich für einen kurzen Augenblick überlegt habe, ob mir Biogurken mit Darmkeimen nicht lieber sind…
 
Eine andere Gurkentruppe hat am Samstag ebenfalls etwas von sich gegeben. Der Ethikrat, Deutschlands versammelte nicht vorhandene Kompetenz in Energiefragen, hat ein Datum für den Ausstieg erwählt (unter ökumenischer Gnade Gottes). 10 Jahre sollen es sein. Die Kanzlerin, beeindruckt von so viel energiepolitischer Kompetenz bei Kirche, Jugend und Pfadfindern, hat dieses Datum übernommen. Mit anderen Worten, es wird 2022 soweit sein. Wir werden nur noch Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke und diverse erneuerbare Energien haben.

Aus dem IWF(Nein ich mach jetzt keine Gurken-Strauss-Kahn-Witze) verlautete diese Woche ein interessantes Gerücht, nämlich das der IWF nicht mehr bereit wäre Griechenland zu unterstützen. Natürlich wurde dies mit der (angeblichen) Intention verkündet, dass die EU-Staaten besagten Teil der Finanzen ab jetzt stellen. Im Klartext die Griechen sind definitiv pleite und der IWF sieht keinen Sinn darin Geld zu verschleudern, statt es in Massageliegen zu investieren, welche ihre Mitarbeiter von dummen Gedanken abhalten.
Nur so nebenbei: Mitunter taucht bei diesem Thema ja die Frage auf, wieso ein Staat sich ohne Sicherheiten quasi unendlich verschulden kann. Fakt ist das Griechenland entsprechende Sicherheiten durchaus hat. In alter Zeit wurde es noch praktiziert, dass bankrotte Staaten für ihre Schulden unfreiwillig Gebiete abtreten mussten. Defakto wäre dagegen auch heute nichts einzuwenden, oder würde sich jemand über eine Insel in der Ägäis unter deutscher Okkupation beschweren? Dafür zahlt man deren Schulden doch eigentlich gerne…  Ich persönlich sehe mich schon auf einer Wellnessliege in der Mittelmeersonne braten.

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