Wenn man den allgemeinen Kontext betrachtet, scheint der Chef der Europäischen Nationalbank Mario Draghi mit seinem Versprechen „alles Erforderliche zu tun, um den Euro zu erhalten“, genau dieses Signal setzen zu wollen. Fraglich ist natürlich ob damit Griechenland, bzw. den Griechen geholfen werden kann, oder ob damit nur der Startschuss für Anleger und Hedge-Fonds-Manager gegeben wird, in fragliche Staatsanleihen zu investieren und dann mit ihrem späteren Verkauf die Notenbank zu schädigen, da diese sich ja zum Kauf dieser Titel bereit erklärt.
Immerhin scheint dieser letzte Strohhalm, nämlich der Rettung  EZB, zwar spät aber immerhin effektiv zu greifen, denn allein die Aussage des Notenbankchefs sorgte gestern für europaweite Aktienkursanstiege. Immerhin scheint Herr Draghi sehr überzeugt von der Durchschlagskraft seiner Institution, was er auf einer in London stattfindenden Investorenkonferenz mit den folgenden Worten unterstrich; „ Und glauben Sie mir, das wird ausreichen.“
Der Vorteil einer solchen Maßnahme liegt klar auf der Hand, denn wenn Staatsanleihen von Krisenstaaten durch die EZB aufgekauft und gehalten werden sinken für dieses die momentan noch extrem hohen Zinskosten. Man könnte aus den vergangenen Tagen entnehmen, dass die weltweit agierenden Investoren genau dies in den Folgeverlauf hineininterpretieren und ein durchaus positives Ergebnis erwarten. Dies könnte sogar kurzfristig ein Ausbrechen aus dem, in großen Teilen durch die Ratingagenturen verursachten bzw. verstärkten Teufelskreis von Abwertung und Zinskostenanstieg ermöglichen. Memo an mich selbst - In einem späteren Artikel die unverständliche Einflussmacht privater Ratingagenturen hinterfragen (bitte gern Anmerkungen dazu).
Wie bereits erwähnt profitierte der Anleihenmarkt sofort von dieser Aussage, und da wir ja weltweit vernetzt sind stieg sogar der Dow Jones sprunghaft um 1,8% zum Schlusskurs des Vortages. Auch der Euro gewann wieder an Wert, nämlich im Falle des Dollarvergleichs ganze 1,5 Cent, was den einen oder anderen Urlauber durchaus erfreuen könnte. Ein Beispiel für den oben angesprochenen Ausbruch aus dem Teufelskreis der Abwärtsspirale ist die Entwicklung spanischer Staatspapiere, deren Zinsen unter die kritische sieben Prozentmarke fielen. Letztlich wird diese Entscheidung der EZB den krisengeschüttelten Ländern wie Italien und Spanien vorerst Zeit zur Umsetzung der geplanten Reformen bringen.
Aber auch wenn der Jubel über diese Entscheidung fast einheitlich groß und vor allem positiv ist, wie man vor allem aus Belgien und Frankreich hört, gibt es natürlich auch andere Stimmen und, wie sollte es anders sein, Deutschland spielt einmal mehr den Buhmann. Diesmal in Persona des Bundesbankpräsidenten Jens Weidmann, welcher diesen Vorstoß äußerst kritisch bewertet, da diese Maßnahme einzig der Umgehung der EZB-Statuten des Verbots direkter Staatsfinanzierung gilt. Genauer betrachtet sollte man dem Mann Recht geben, denn mittels Anleihenkäufen hat die EZB schon jetzt Staatsschulden von über 200 Milliarden Euro in ihre Bilanz übernommen, was letztlich durchaus zu einer Gefährdung ihrer Unabhängigkeit führen und eine nachfolgenden Inflationserhöhung in den Bereich des Möglichen rücken könnte.
Objektiv betrachtet scheint dieses Rettungsprogramm also fraglich, wobei Anleihenkäufe durch die EZB schon seit Wochen nichtmehr stattgefunden haben und man an manchen Stellen davon ausgeht, dass dieser Zustand in naher Zukunft keiner Veränderung unterliegen wird. Ist also alles mal wieder eine Farce...
Politische Satire wöchentlich zu aktuellen Ergeignissen aus dem politischen Geschehen in Berlin, Deutschland und der Welt.
Freitag, 27. Juli 2012
Donnerstag, 26. Juli 2012
Oh du armes Griechenland
Warum nach langem Ringen nun doch ein Ende in Sicht zu seien scheint, auch wenn es nicht das erwünschte, bzw. zugesagte ist wird durch die momentanen Medienerstattungen immer klarer. Da ich mich ja vor kurzem mit dem Versprechen der Privatisierung von Staatseigentum beschäftigt habe (zu lesen in den Artikeln vom 12. und 13.Juli), bleibe ich bei diesem Thema und prüfe den momentanen Stand und, Oh Wunder, es hat sich nichts getan.
Wenn man ehrlich ist hat sich doch etwas getan, nämlich diverse Personalmaßnahmen die allerdings aufgrund ihrer durchaus zugestandenen Einarbeitungszeit erst in naher Zukunft fruchten werden, oder wie später erwähnt eben nicht. So sind die bisher Verantwortlichen des sogenannten Privatisierungsfonds, nämlich der Verwaltungsratschef und der Geschäftsführer zurückgetreten, was man Ihnen aufgrund mangelnden Erfolgs sicher mit gewissem Nachdruck ans Herz gelegt hat. Um nochmals die Zahlen zu nennen, angepeilt waren 50 Milliarden Einnahmen durch Privatisierungen von Staatseigentum bis Ende 2012, bisher sind 1,8 Milliarden erreicht worden, knapp vorbei würde ich meinen, und das neue, nennen wir es mal Krisenmanagement setzt den max. noch zu erreichenden Betrag auf 9 Milliarden herab.
Die Frage wie die eigentliche Wertermittlung damals durchgeführt wurde, welche auf die 50 Milliarden hoffen ließ werde ich mal nicht genauer hinterfragen, aber wenn der Ablauf ähnlich der Ausweisung positiver Zahlen beim Eurobeitritt Griechenlands verlief bin ich nicht verwundert über das Resultat.
Als beliebtes Beispiel der Medien wird immer wieder Thessaloniki genannt, im speziellen der dortige Güterumschlaghafen, welcher ein hohes Potenzial an Einnahmen darstellen soll, oder sagen wir lieber sollte, denn natürlich sind alle Werte wie Immobilien usw. erst im Laufe der Krise deutlich gefallen. Netter Weise hat die Hafenbehörde schon einen Aktienwert, wobei bisher ein Viertel der Aktien an der Börse gehandelt werden. Den Rest auszuschütten ist zur derzeitigen Lage natürlich aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation nicht möglich, bzw. unrentabel, weshalb man dies gänzlich unterlässt.
Scheinbar sitzt gerade in diesem Beispiel die Angst vor den Gewerkschaften der Hafenarbeiter tief, da, wenn man den Berichten glauben darf/muss, diese zu 100% in Gewerkschaften organisiert sind und entsprechend ihres momentanen Gehaltes, welches nach belegbaren Quellen zwischen 35.000 und 100.000 Euro jährlich liegt, nicht allzu begeistert von einer Privatisierung durch ausländische, vlt. ja noch bösartig kapitalistisch denkende Firmen sind, die diese Gehaltsvorstellungen für Hafenarbeiter als ein wenig hoch ansehen könnten. Von meiner Wellnessliege aus betrachtet finde ich im Übrigen besonders spannend, dass nun auch der konservative Premierminister Samaras eingreifen will. Dies soll durch die Entwicklung einer neuen Behörde geschehen, die den momentanen Privatisierungsfonds entmachten und die Thematik als solche endlich zur „Chefsache“ machen würde. Offensichtlich sind unsere griechischen „Noch-Euro-Mitglieder“ nicht besonders lernfähig, da dieses Behördengedöns, einhergehend mit noch mehr Kompetenzgerangel und erwarteter Einflussnahme von eher weniger kompetenten Beamten, ja schon einen nicht wegzuleugnenden Anteil an der jetzigen Situation Griechenlands hat und diese so ganz sicher nicht verbessern wird. Man darf gespannt sein was sich in Kürze entwickelt, bis dahin.
Wenn man ehrlich ist hat sich doch etwas getan, nämlich diverse Personalmaßnahmen die allerdings aufgrund ihrer durchaus zugestandenen Einarbeitungszeit erst in naher Zukunft fruchten werden, oder wie später erwähnt eben nicht. So sind die bisher Verantwortlichen des sogenannten Privatisierungsfonds, nämlich der Verwaltungsratschef und der Geschäftsführer zurückgetreten, was man Ihnen aufgrund mangelnden Erfolgs sicher mit gewissem Nachdruck ans Herz gelegt hat. Um nochmals die Zahlen zu nennen, angepeilt waren 50 Milliarden Einnahmen durch Privatisierungen von Staatseigentum bis Ende 2012, bisher sind 1,8 Milliarden erreicht worden, knapp vorbei würde ich meinen, und das neue, nennen wir es mal Krisenmanagement setzt den max. noch zu erreichenden Betrag auf 9 Milliarden herab.
Die Frage wie die eigentliche Wertermittlung damals durchgeführt wurde, welche auf die 50 Milliarden hoffen ließ werde ich mal nicht genauer hinterfragen, aber wenn der Ablauf ähnlich der Ausweisung positiver Zahlen beim Eurobeitritt Griechenlands verlief bin ich nicht verwundert über das Resultat.
Als beliebtes Beispiel der Medien wird immer wieder Thessaloniki genannt, im speziellen der dortige Güterumschlaghafen, welcher ein hohes Potenzial an Einnahmen darstellen soll, oder sagen wir lieber sollte, denn natürlich sind alle Werte wie Immobilien usw. erst im Laufe der Krise deutlich gefallen. Netter Weise hat die Hafenbehörde schon einen Aktienwert, wobei bisher ein Viertel der Aktien an der Börse gehandelt werden. Den Rest auszuschütten ist zur derzeitigen Lage natürlich aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation nicht möglich, bzw. unrentabel, weshalb man dies gänzlich unterlässt.
Scheinbar sitzt gerade in diesem Beispiel die Angst vor den Gewerkschaften der Hafenarbeiter tief, da, wenn man den Berichten glauben darf/muss, diese zu 100% in Gewerkschaften organisiert sind und entsprechend ihres momentanen Gehaltes, welches nach belegbaren Quellen zwischen 35.000 und 100.000 Euro jährlich liegt, nicht allzu begeistert von einer Privatisierung durch ausländische, vlt. ja noch bösartig kapitalistisch denkende Firmen sind, die diese Gehaltsvorstellungen für Hafenarbeiter als ein wenig hoch ansehen könnten. Von meiner Wellnessliege aus betrachtet finde ich im Übrigen besonders spannend, dass nun auch der konservative Premierminister Samaras eingreifen will. Dies soll durch die Entwicklung einer neuen Behörde geschehen, die den momentanen Privatisierungsfonds entmachten und die Thematik als solche endlich zur „Chefsache“ machen würde. Offensichtlich sind unsere griechischen „Noch-Euro-Mitglieder“ nicht besonders lernfähig, da dieses Behördengedöns, einhergehend mit noch mehr Kompetenzgerangel und erwarteter Einflussnahme von eher weniger kompetenten Beamten, ja schon einen nicht wegzuleugnenden Anteil an der jetzigen Situation Griechenlands hat und diese so ganz sicher nicht verbessern wird. Man darf gespannt sein was sich in Kürze entwickelt, bis dahin.
Montag, 16. Juli 2012
Schnipp Schnapp und schon ist die Vorhaut ab...
Ein deutsches Gericht hat beschlossen, dass eines der bedeutendsten Monumente unseres Seins – das beste Stück des Mannes – gefälligst unversehrt bleiben sollte. Zumindest solange wie keine medizinische Notwendigkeit oder der freie Wille des Betroffenen eine Verstümmelung notwendig machen.
Natürlich mag es medizinische Vorteile geben, die einen solchen Eingriff zumindest in der Allgemeinheit gesehen positiv erscheinen lassen. So ist ein unbeschnittenes bestes Stück ein Faktor, der angeblich das Gebärmutterhalskrebsrisiko erhöht.
Die Vorhaut ist also sozusagen die Zigarette des weiblichen Geschlechtsorgans.
Das interessiert einen gestandenen Mann und Richter natürlich nicht wirklich. Von viel größerer Bedeutung ist hier das Monument an sich, das es in seiner göttlichen Vollkommenheit zu erhalten gilt. Auch wenn fremde Gottheiten und Religionen gebieten, dass die Beschädigung des Monuments erforderlich ist, um in die Religionsgemeinschaft aufgenommen zu werden, hat der Erhalt dieses Monuments Vorrang.
Richter Sie haben Recht und meine volle Unterstützung. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wenn…
Wie auch immer - Das Eintreten des Gerichtes für den Schutz eines so fundamentalen Gegenstandes ist vergebens gewesen, denn unsere Bundesregierung – bekannter Maßen von einer Frau geführt – will intervenieren und die religiöse Bescheidung als Kulturgut schützen...
Wenn das so weiter geht, werden Vorhäute bald ähnlich wie Zigaretten nur noch mit Aufdrucken wie "Vorhaut kann tödlich sein" produziert.
Wer übrigens derartigen Initiativen zuvorkommen will und den Drang zur Bescheidung verspürt, kann bei Stamos günstige Plasmaschneider kaufen...
Apropos: Diese Aufdrucke bei Zigaretten sollen jetzt übrigens noch größer werden. Für die ganz blinden unter den Rauchern... Ob Rauchen auch blind macht? Den Aufdruck hab ich auf alle Fälle noch nie gesehen.
Natürlich mag es medizinische Vorteile geben, die einen solchen Eingriff zumindest in der Allgemeinheit gesehen positiv erscheinen lassen. So ist ein unbeschnittenes bestes Stück ein Faktor, der angeblich das Gebärmutterhalskrebsrisiko erhöht.
Die Vorhaut ist also sozusagen die Zigarette des weiblichen Geschlechtsorgans.
Das interessiert einen gestandenen Mann und Richter natürlich nicht wirklich. Von viel größerer Bedeutung ist hier das Monument an sich, das es in seiner göttlichen Vollkommenheit zu erhalten gilt. Auch wenn fremde Gottheiten und Religionen gebieten, dass die Beschädigung des Monuments erforderlich ist, um in die Religionsgemeinschaft aufgenommen zu werden, hat der Erhalt dieses Monuments Vorrang.
Richter Sie haben Recht und meine volle Unterstützung. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wenn…
Wie auch immer - Das Eintreten des Gerichtes für den Schutz eines so fundamentalen Gegenstandes ist vergebens gewesen, denn unsere Bundesregierung – bekannter Maßen von einer Frau geführt – will intervenieren und die religiöse Bescheidung als Kulturgut schützen...
Wenn das so weiter geht, werden Vorhäute bald ähnlich wie Zigaretten nur noch mit Aufdrucken wie "Vorhaut kann tödlich sein" produziert.
Wer übrigens derartigen Initiativen zuvorkommen will und den Drang zur Bescheidung verspürt, kann bei Stamos günstige Plasmaschneider kaufen...
Apropos: Diese Aufdrucke bei Zigaretten sollen jetzt übrigens noch größer werden. Für die ganz blinden unter den Rauchern... Ob Rauchen auch blind macht? Den Aufdruck hab ich auf alle Fälle noch nie gesehen.
Freitag, 13. Juli 2012
Nehmen die Griechen denn nie ein Ende – aktueller Nachtrag
Verwundert stelle ich fest, dass heute auch die Bundesregierung Kenntnis von dem, jedenfalls mir, bereits gestern bekannten Missstand der griechischen Sparpolitik erhalten zu haben scheint, oder diesen dann mittlerweile doch richtig zu interpretieren weiß. Gut, glaubt man der „Rheinischen Post“, so konnte die griechische Regierung nur 90 von knapp 300 angesetzten Sparvorhaben umsetzen, stehen unseren Politikern nun genauere Zahlen zur Verfügung um die offensichtlich mangelnden Sparinitiativen zu erkennen.
Offensichtlich sind die „inhaltlichen und zeitlichen Festlegungen“ der getroffenen Vereinbarungen klar umrissen und mit recht großer Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr nicht mehr umzusetzen, dennoch erwartet man voller Vorfreude den letztendlichen Bericht der Troika um auf dessen Basis die nächsten und wohlüberlegten Entscheidungen treffen zu können.
Immerhin scheint innerhalb unserer deutschen Regierung durchaus eine gewisse Skepsis den allgemeinen Glauben an die griechische Wirtschaftsleistung zu durchdringen, was zum Beispiel zu Aussagen Phillip Röslers führt, die da lauten: “Die Erfahrungen, die wir gemacht haben, lassen mich zumindest skeptisch zurück“. Diese sagen wir mal typische Wischiwaschiaussage ist dennoch überraschend kritisch und wird nur durch den Generalsekretär der CSU, Alexander Dobrindt, übertroffen, welcher tatsächlich ein Verlassen der Eurozone durch Griechenland für unumgänglich zu halten scheint und dies auch offen ausspricht, natürlich mit einer schnell angehangenen “Rückkehroption in den Euro“ dieser, was die Sinnhaftigkeit des Ganzen leider relativiert.
Unsere liebe Kanzlerin soll führenden Koalitionären versichert haben, dass man Griechenland maximal wenige Wochen zugestehen könnte um die bisher gesetzten Defizitziele doch noch zu erreichen. Hoffen wir auf politische Standfestigkeit, welche ja in letzter Zeit bei überraschend vielen Entscheidungen hervortrat, denn ansonsten wird auch Diese eine „NeverEnding story“. Freuen wir uns alle auf ein spannendes, politisch mit Sicherheit interessantes, Wochenende.
Offensichtlich sind die „inhaltlichen und zeitlichen Festlegungen“ der getroffenen Vereinbarungen klar umrissen und mit recht großer Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr nicht mehr umzusetzen, dennoch erwartet man voller Vorfreude den letztendlichen Bericht der Troika um auf dessen Basis die nächsten und wohlüberlegten Entscheidungen treffen zu können.
Immerhin scheint innerhalb unserer deutschen Regierung durchaus eine gewisse Skepsis den allgemeinen Glauben an die griechische Wirtschaftsleistung zu durchdringen, was zum Beispiel zu Aussagen Phillip Röslers führt, die da lauten: “Die Erfahrungen, die wir gemacht haben, lassen mich zumindest skeptisch zurück“. Diese sagen wir mal typische Wischiwaschiaussage ist dennoch überraschend kritisch und wird nur durch den Generalsekretär der CSU, Alexander Dobrindt, übertroffen, welcher tatsächlich ein Verlassen der Eurozone durch Griechenland für unumgänglich zu halten scheint und dies auch offen ausspricht, natürlich mit einer schnell angehangenen “Rückkehroption in den Euro“ dieser, was die Sinnhaftigkeit des Ganzen leider relativiert.
Unsere liebe Kanzlerin soll führenden Koalitionären versichert haben, dass man Griechenland maximal wenige Wochen zugestehen könnte um die bisher gesetzten Defizitziele doch noch zu erreichen. Hoffen wir auf politische Standfestigkeit, welche ja in letzter Zeit bei überraschend vielen Entscheidungen hervortrat, denn ansonsten wird auch Diese eine „NeverEnding story“. Freuen wir uns alle auf ein spannendes, politisch mit Sicherheit interessantes, Wochenende.
Donnerstag, 12. Juli 2012
Nehmen die Griechen denn nie ein Ende
Als hätte man den Verlauf voraussagen können, reagieren die frisch gewählten griechischen Regierungsparteien erwartungsgemäß. Die sich um den Regierungschef Antonis Samaras versammelnde Truppe, bestehend aus immerhin drei Koalitionsparteien ließ nun endlich das lang Erwartete durch das griechische Finanzministerium verlauten, nämlich eine geforderte Lockerung der momentanen Sparauflagen. Interessant dabei ist wie ich finde der eingeschlagene Kurs, welcher ja nicht unbedingt dem lang positiv gesehenen Wahlkampfversprechen des ach so proeuropäischen Samaras entspricht, aber irgendwie kennen wir das ja, denn „vor der Wahl“ war ja noch nie „nach der Wahl“.
Immerhin pokern die Griechen um knappe 12,5 Milliarden weitere Euro, welche sie sich ja als weitere Hilfskredite für August und September erhoffen. Natürlich ist die oben angesprochene Lockerung mit einer Streckung der Sparmaßnahmen um mindestens zwei Jahre, keine Änderung der Vorgaben, sondern lediglich eine Strategiealternation. Blieben wir beim Pokerbeispiel hat die griechische Troika doch eine eher schwache Hand, denn zur jetzigen Zeit liegen bereits Flop, Turn und River, und alle anderen am Tisch sind noch im Spiel, zumindest die Chipleader. Ob man den armen griechischen Mitspieler allerdings all-In setzen möchte bleibt fraglich, da bei seinem Ausscheiden der Tisch, ja vielleicht sogar das ganze Casino in Flammen aufgehen könnte. Sollte man also lieber folden?
Leider darf man davon ausgehen, dass die griechische Regierung genau darauf spekuliert, denn wie ein schlechter Pokerspieler scheinen auch unsere Regierenden nicht zu wissen wann man das Spiel verlassen sollte anstatt sich an einer Hoffnung festzuklammern, die am Ende wie jeder Bluff zu platzen droht. Wenn man den status quo der erbrachten griechischen Reformen betrachtet, wie es just in diesem Moment auch die sogenannten Experten von EU, EZB und IWF tun, kann man leider, aber erwartungsgemäß zu keinem positiven Resümee kommen. Letztlich ist es doch fraglich was sich die Regierenden der Troika bei ihrem Handeln denken, da ihnen klar sein sollte, dass sie aufgrund mangelnder Fortschritte bezüglich einiger zentraler Zusagen an die internationale Unterstützergemeinschaft zusehends an Verhandlungskompetenz verlieren.
Als Beispiel für das Versagen hinsichtlich ihrer „Reformen“ sei die Privatisierung von Staatseigentum kurz genannt, denn scheinbar war bisher neben dem Verkauf der staatlichen Lotterie nur die Veräußerung eines einzigen Gebäudes in Athen möglich. Dies ist doch wohl eher lachhaft, denkt man daran, dass aus diesen Geschäften im Bereich der Privatisierung bis zu drei Milliarden Euro erlöst werden sollten, im Jahre 2012 versteht sich. Diverse staatliche Konzerne wie Depa oder Desfa, sowie Hellenic werden demnach wohl frühestens im nächsten Jahr angeboten, geschweige denn verkauft werden.
Ich möchte allerdings, vlt. durch die Lage auf meiner Wellnessliege positiv beeinflusst, trotz berechtigtem Pessimismus, noch auf die Schwierigkeiten des Landes hinweisen, denn klar ist, das Probleme wie die behördlichen Verfahrensweisen und dieser Sumpf an undurchdringlicher Bürokratie, gepaart mit einem hohen Maß an Selbstsubventionierung der Beamten offensichtlich nicht nur die Ursache für die Krise waren, sondern auch bleiben. Und auch wenn diese tiefe Rezession von voraussichtlich 7% negativem Wirtschaftswachstum zu erwarten war, hilft das den Bürgern und auch dem Finanzministerium wenig. So ist es nicht verwunderlich, dass der griechische Bürger nach jedem Strohhalm greift und damit das staatliche System noch mehr dem Ende entgegen treibt.
Man kann zur Zeit viel darüber lesen, welche Ausflüchte gesucht und gefunden werden, aber besonders abwegig ist wie ich finde der Rentenbezug mittels Vollmacht, wobei davon ausgegangen werden darf, dass die meisten der eigentlichen Rentenbezieher nicht mehr leben, oder die plötzlich auffällige überdurchschnittlich hohe Blindenrate auf, z.B. manchen Inseln, welche durch die Krankenkasse Behindertenleistungen erhalten. Bei einer Probe aufs Exempel wurde die Insel Zakynthos überprüft und man konnte „leider“ feststellen dass es von angeblich 700 blinden Einwohnern nur tatsächliche 60 gab. Fraglich ist, ob man den Menschen einen Vorwurf machen kann, da die Arbeitslosenzahlen in erschreckendem Ausmaß steigen, so ist ein prozentualer Anstieg von knapp 6,2% zum Vorjahresmonat April zu verzeichnen, was einem die Annahme näher bringt, dass die hilflose Versuche sind ein gewisses Einkommen zu generieren. Abschließend habe ich wieder den guten Tipp in Griechenland Urlaub zu machen und dort viel Geld auszugeben, das wäre aktive Hilfe die ankommt, wie man so sagt.
Immerhin pokern die Griechen um knappe 12,5 Milliarden weitere Euro, welche sie sich ja als weitere Hilfskredite für August und September erhoffen. Natürlich ist die oben angesprochene Lockerung mit einer Streckung der Sparmaßnahmen um mindestens zwei Jahre, keine Änderung der Vorgaben, sondern lediglich eine Strategiealternation. Blieben wir beim Pokerbeispiel hat die griechische Troika doch eine eher schwache Hand, denn zur jetzigen Zeit liegen bereits Flop, Turn und River, und alle anderen am Tisch sind noch im Spiel, zumindest die Chipleader. Ob man den armen griechischen Mitspieler allerdings all-In setzen möchte bleibt fraglich, da bei seinem Ausscheiden der Tisch, ja vielleicht sogar das ganze Casino in Flammen aufgehen könnte. Sollte man also lieber folden?
Leider darf man davon ausgehen, dass die griechische Regierung genau darauf spekuliert, denn wie ein schlechter Pokerspieler scheinen auch unsere Regierenden nicht zu wissen wann man das Spiel verlassen sollte anstatt sich an einer Hoffnung festzuklammern, die am Ende wie jeder Bluff zu platzen droht. Wenn man den status quo der erbrachten griechischen Reformen betrachtet, wie es just in diesem Moment auch die sogenannten Experten von EU, EZB und IWF tun, kann man leider, aber erwartungsgemäß zu keinem positiven Resümee kommen. Letztlich ist es doch fraglich was sich die Regierenden der Troika bei ihrem Handeln denken, da ihnen klar sein sollte, dass sie aufgrund mangelnder Fortschritte bezüglich einiger zentraler Zusagen an die internationale Unterstützergemeinschaft zusehends an Verhandlungskompetenz verlieren.
Als Beispiel für das Versagen hinsichtlich ihrer „Reformen“ sei die Privatisierung von Staatseigentum kurz genannt, denn scheinbar war bisher neben dem Verkauf der staatlichen Lotterie nur die Veräußerung eines einzigen Gebäudes in Athen möglich. Dies ist doch wohl eher lachhaft, denkt man daran, dass aus diesen Geschäften im Bereich der Privatisierung bis zu drei Milliarden Euro erlöst werden sollten, im Jahre 2012 versteht sich. Diverse staatliche Konzerne wie Depa oder Desfa, sowie Hellenic werden demnach wohl frühestens im nächsten Jahr angeboten, geschweige denn verkauft werden.
Ich möchte allerdings, vlt. durch die Lage auf meiner Wellnessliege positiv beeinflusst, trotz berechtigtem Pessimismus, noch auf die Schwierigkeiten des Landes hinweisen, denn klar ist, das Probleme wie die behördlichen Verfahrensweisen und dieser Sumpf an undurchdringlicher Bürokratie, gepaart mit einem hohen Maß an Selbstsubventionierung der Beamten offensichtlich nicht nur die Ursache für die Krise waren, sondern auch bleiben. Und auch wenn diese tiefe Rezession von voraussichtlich 7% negativem Wirtschaftswachstum zu erwarten war, hilft das den Bürgern und auch dem Finanzministerium wenig. So ist es nicht verwunderlich, dass der griechische Bürger nach jedem Strohhalm greift und damit das staatliche System noch mehr dem Ende entgegen treibt.
Man kann zur Zeit viel darüber lesen, welche Ausflüchte gesucht und gefunden werden, aber besonders abwegig ist wie ich finde der Rentenbezug mittels Vollmacht, wobei davon ausgegangen werden darf, dass die meisten der eigentlichen Rentenbezieher nicht mehr leben, oder die plötzlich auffällige überdurchschnittlich hohe Blindenrate auf, z.B. manchen Inseln, welche durch die Krankenkasse Behindertenleistungen erhalten. Bei einer Probe aufs Exempel wurde die Insel Zakynthos überprüft und man konnte „leider“ feststellen dass es von angeblich 700 blinden Einwohnern nur tatsächliche 60 gab. Fraglich ist, ob man den Menschen einen Vorwurf machen kann, da die Arbeitslosenzahlen in erschreckendem Ausmaß steigen, so ist ein prozentualer Anstieg von knapp 6,2% zum Vorjahresmonat April zu verzeichnen, was einem die Annahme näher bringt, dass die hilflose Versuche sind ein gewisses Einkommen zu generieren. Abschließend habe ich wieder den guten Tipp in Griechenland Urlaub zu machen und dort viel Geld auszugeben, das wäre aktive Hilfe die ankommt, wie man so sagt.
Dienstag, 10. Juli 2012
Krieg der Ökonomen
Ich bin derzeit ein wenig im Stress und kann daher immer nur in Ansätzen die aktuellen Ereignisse verfolgen. Was jedoch in den letzten Tagen ins Auge fiel, war ein Streit zwischen den Wirtschaftsprofessoren unserer Nation. Dabei wurde einem Teil der Elite der Zunft mitunter Inkompetenz, Nationalismus und Lesefaulheit vorgeworfen. Wohlgemerkt nicht nur von der Politik und den Medien, sondern auch von anderen Ökonomen.
Ich hatte in den letzten Jahren das Vergnügen einige der Unterzeichner in Ihren Vorlesungen zu erleben. Namentlich sind dies Prof. Dr. Christof Helberger, Prof. Dr. Frank Heinemann, Prof. Axel Werwatz Ph.D. und Prof. Dr. Georg Meran.
Erwähnt sei, dass Prof. Dr. Frank Heinemann und Prof. Axel Werwatz Ph.D. für die Beschlüsse des EU-Gipfels und Prof. Dr. Christof Helberger und Prof. Dr. Georg Meran gegen die Beschlüsse des EU-Gipfels protestiert haben.
Was man all diesen Herren mit Sicherheit nicht vorwerfen kann ist, dass sie nicht genau wissen was Sie dort unterschrieben haben oder in irgendeiner Weise nationalistisch oder inkompetent seien. Mir fallen diverse Anekdoten über einschläfernde Vorlesungen, sonderbare Hüftschwünge oder vermeintliche Waffennarrheit ein, aber Nichts was auf Inkompetenz schließen ließe.
Wie kommt es also, dass die Experten der Nation derart uneins sind in der Frage wie die Schuldenkrise zu lösen sei?
Die Antwort lautet: Die Volkswirtschaftslehre ist keine Wissenschaft der absoluten Wahrheit. Das Eurosystem ist in seiner jetzigen Form ein in der Geschichte einmaliges Gebilde, so dass es keine empirischen Erfahrungen gibt. Stattdessen kann ein Ökonom lediglich auf die Wirkung bekannter Einflussfaktoren zurückgreifen, um ungefähr abzuschätzen, welche Wirkung die aktuellen Maßnahmen entfalten.
Natürlich kann man den Fokus auf unterschiedliche Einflussfaktoren und Wirkungen legen. In der aktuellen Debatte relevant ist vor allem die Differenzierung zwischen langfristige Wirkung und kurzfristige Wirkung und die Differenzierung zwischen glaubhaften Verträgen von Seiten der Politik und unglaubhaften Verträgen.
Konkret heißt das: Für die Gruppe, der auch Herr Heinemann angehört steht derzeit die kurzfristige Stabilisierung der Banken und Staaten im Fokus, weil ein Scheitern zu extrem hohen volkswirtschaftlichen Kosten führen würde. Sie gehen zudem davon aus, dass die Politik Ihre Beschlüsse nicht maßgeblich revidieren wird und folglich eine Haftung für Banken fremder Länder auch in Zukunft ausgeschlossen bleibt.
Die andere Gruppe, die vor allem der Argumentation von Herr Sinn folgt, hat vor allem im Blick, dass Banken und Staaten scheitern können müssen , um langfristig bei Investoren und Gläubigern Anreize zu setzen, die eine Wiederholung einer solchen Krise wirksam verhindern.
Werden solche Anreize nicht gesetzt, wird davon ausgegangen, dass dies dazu animiert weiterhin leichtsinnig zu investieren bzw. unsolide zu haushalten, was nicht nur dazu führt, dass die Krise nicht zu Ende geht, sondern vor allem auch, dass die nächste Krise quasi schon vorprogrammiert ist, in der Heute getroffene Beschlüsse von der Politik weiter aufgeweicht werden, weil die Haftung für Staatsschulden und Bankschulden greifen „muss“.
Zeigen tut diese Divergenz vor allem eines: Die politische Wellnessliege wird so oder so noch lange einen Grund zum meckern haben ;).
Pro-Beschlüsse
Contra Beschlüsse
Ich hatte in den letzten Jahren das Vergnügen einige der Unterzeichner in Ihren Vorlesungen zu erleben. Namentlich sind dies Prof. Dr. Christof Helberger, Prof. Dr. Frank Heinemann, Prof. Axel Werwatz Ph.D. und Prof. Dr. Georg Meran.
Erwähnt sei, dass Prof. Dr. Frank Heinemann und Prof. Axel Werwatz Ph.D. für die Beschlüsse des EU-Gipfels und Prof. Dr. Christof Helberger und Prof. Dr. Georg Meran gegen die Beschlüsse des EU-Gipfels protestiert haben.
Was man all diesen Herren mit Sicherheit nicht vorwerfen kann ist, dass sie nicht genau wissen was Sie dort unterschrieben haben oder in irgendeiner Weise nationalistisch oder inkompetent seien. Mir fallen diverse Anekdoten über einschläfernde Vorlesungen, sonderbare Hüftschwünge oder vermeintliche Waffennarrheit ein, aber Nichts was auf Inkompetenz schließen ließe.
Wie kommt es also, dass die Experten der Nation derart uneins sind in der Frage wie die Schuldenkrise zu lösen sei?
Die Antwort lautet: Die Volkswirtschaftslehre ist keine Wissenschaft der absoluten Wahrheit. Das Eurosystem ist in seiner jetzigen Form ein in der Geschichte einmaliges Gebilde, so dass es keine empirischen Erfahrungen gibt. Stattdessen kann ein Ökonom lediglich auf die Wirkung bekannter Einflussfaktoren zurückgreifen, um ungefähr abzuschätzen, welche Wirkung die aktuellen Maßnahmen entfalten.
Natürlich kann man den Fokus auf unterschiedliche Einflussfaktoren und Wirkungen legen. In der aktuellen Debatte relevant ist vor allem die Differenzierung zwischen langfristige Wirkung und kurzfristige Wirkung und die Differenzierung zwischen glaubhaften Verträgen von Seiten der Politik und unglaubhaften Verträgen.
Konkret heißt das: Für die Gruppe, der auch Herr Heinemann angehört steht derzeit die kurzfristige Stabilisierung der Banken und Staaten im Fokus, weil ein Scheitern zu extrem hohen volkswirtschaftlichen Kosten führen würde. Sie gehen zudem davon aus, dass die Politik Ihre Beschlüsse nicht maßgeblich revidieren wird und folglich eine Haftung für Banken fremder Länder auch in Zukunft ausgeschlossen bleibt.
Die andere Gruppe, die vor allem der Argumentation von Herr Sinn folgt, hat vor allem im Blick, dass Banken und Staaten scheitern können müssen , um langfristig bei Investoren und Gläubigern Anreize zu setzen, die eine Wiederholung einer solchen Krise wirksam verhindern.
Werden solche Anreize nicht gesetzt, wird davon ausgegangen, dass dies dazu animiert weiterhin leichtsinnig zu investieren bzw. unsolide zu haushalten, was nicht nur dazu führt, dass die Krise nicht zu Ende geht, sondern vor allem auch, dass die nächste Krise quasi schon vorprogrammiert ist, in der Heute getroffene Beschlüsse von der Politik weiter aufgeweicht werden, weil die Haftung für Staatsschulden und Bankschulden greifen „muss“.
Zeigen tut diese Divergenz vor allem eines: Die politische Wellnessliege wird so oder so noch lange einen Grund zum meckern haben ;).
Pro-Beschlüsse
Contra Beschlüsse
Montag, 2. Juli 2012
"Scheiß Griechen"
Es ist wirklich faszinierend, wie viele Leute offensichtlich nach „scheiß Griechen“ suchen. Zur Erläuterung für jene, die es noch nicht geahnt haben. Wer diesen Blog von der Googlesuche aus aufruft wird von Google dahingehend geprüft, wonach er denn gesucht hat und meine Wenigkeit kann als Nutznießer dessen sehen, wonach die Leute gesucht haben, die auf diesem Blog landen.
In letzter Zeit hat ein beachtlicher Teil dieser User nach „scheiß Griechen“ gesucht…
Das diese Suche gerade auf meinen Blog führt, macht mir ein wenig Sorgen. Faktisch habe ich gar nichts gegen Griechen. Ich liebe Ouzo, gehe sehr gerne beim Griechen essen und weiß den Beitrag Griechenlands zur europäischen Kultur durchaus zu würdigen.
Dass die Griechen über Jahrzehnte hinweg schlicht und ergreifend unfähige Politiker an die Macht gewählt haben, ist da eher eine Randnotiz. Wenn wir ehrlich sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass in Deutschland über Jahrzehnte unfähige Politiker an der Macht bleiben auch nicht sonderlich gering. Man erinnere sich nur an die Ära Kohl.
Nationalismus ist nichts schlechtes, sondern eines der Grundelemente von Demokratie. Aber Nationalismus sollte sich nicht gegen andere Nationen richten. Da gilt auch und vor allem dann, wenn einen die aktuelle Rettungspolitik dazu treibt.
Aber vermutlich mache ich mir umsonst Gedanken und die Leute haben einfach nur einen Artikel gesucht, in dem jemand über die griechische Nationalmannschaft herzieht. Apropos ich bin wirklich der Meinung, Italien hätte uns für unsere Retterei gewinnen lassen können. Die Cosa Nostra hat echt keinen Anstand mehr…
In letzter Zeit hat ein beachtlicher Teil dieser User nach „scheiß Griechen“ gesucht…
Das diese Suche gerade auf meinen Blog führt, macht mir ein wenig Sorgen. Faktisch habe ich gar nichts gegen Griechen. Ich liebe Ouzo, gehe sehr gerne beim Griechen essen und weiß den Beitrag Griechenlands zur europäischen Kultur durchaus zu würdigen.
Dass die Griechen über Jahrzehnte hinweg schlicht und ergreifend unfähige Politiker an die Macht gewählt haben, ist da eher eine Randnotiz. Wenn wir ehrlich sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass in Deutschland über Jahrzehnte unfähige Politiker an der Macht bleiben auch nicht sonderlich gering. Man erinnere sich nur an die Ära Kohl.
Nationalismus ist nichts schlechtes, sondern eines der Grundelemente von Demokratie. Aber Nationalismus sollte sich nicht gegen andere Nationen richten. Da gilt auch und vor allem dann, wenn einen die aktuelle Rettungspolitik dazu treibt.
Aber vermutlich mache ich mir umsonst Gedanken und die Leute haben einfach nur einen Artikel gesucht, in dem jemand über die griechische Nationalmannschaft herzieht. Apropos ich bin wirklich der Meinung, Italien hätte uns für unsere Retterei gewinnen lassen können. Die Cosa Nostra hat echt keinen Anstand mehr…
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